Am 22. Dezember 1989 starb Samuel Beckett in Paris. Dieser hatte 1976 dem New Yorker Komponisten Morton Feldman auf dessen Ersuchen einen 10-Zeiler auf einer Postkarte geschickt. Darauf sind enigmatische Aussagen notiert, die vom Auftauchen und Verschwinden eines Lichts, das man als „Lebensziel“ interpretieren könnte, sprechen, von der Schwäche, sich letztlich weder für den einen, noch den anderen Weg entscheiden zu können und von der Erkenntnis des Subjekts, dass das einem angemessene Leben sich eigentlich genau an dieser Weggabelung abspielt: letztlich geht es Samuel Beckett um die Unabwägbarkeit der Konsequenzen von Handeln und Entscheiden…
Das für die Solosopranistin überaus anspruchsvolle Werk entstand zeitgleich mit Martin Scorseses Kultfilm „Taxi Driver“. Aus dieser Synchronizität bezieht die erste Inszenierung des Werks durch Thomas Desi, im Auftrag des Center for Contemporary Opera New York, ihre Visualisierung. In einer „Workshop“-Fassung mit Elektronik und Klavier (Patrick Grant, Leiter des Living Theater, New York und Michael Pilafian, New York) ist die exzellente junge Aufsteigerin Kiera Duffy zu hören.
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WohinTippHQ 2 hours ago