Spaghetti Balkan
Figli Di Madre Ignota sind ein Haufen Jungs aus Mailand, mit Pardo-Fez auf und einer Menge Humor im Kopf. Gibt man ihnen Instrumente in die Hand, kommt dabei ein treibender Mix aus schlitzohrigem Balkan, bösen Polkas, atemlosen Tarantellas und gemeinem Swing heraus, der sich seltsam passend zu surfigen E-Gitarren und einer druckvollen Bläser-Sektion gesellt - eben Spagetti-Balkan.
Geschichte & Co
Figli Di Madre Ignota bedeutet wörtlich "Sohn einer unbekannten Mutter" und war früher die rechtliche Bezeichnung für Waisen, deren Mütter ihre Kinder nicht annehmen konnten oder wollten. Hinter diesem überholten und heute nichtmehr wertenden Begriff steht die Einstellung der Musik der 60er, die losgelöst von ihren Wurzeln live gespielt wurde und deren Ziel nicht irgendeine Rückbesinnung auf kulturelle Wurzeln war, sondern gespielt wurde um die Leute zum tanzen zu bringen, cool, aufregend, aber auch witzig und verspielt.
Beginnend mit der "Elektrifizierung" der italienischen Populärmusik, wie etwa der Tarantella, fanden die Kinder der unbekannten Mütter viel Inspiration in der Musik des Balkans sowie in Klezmer und pickten sich, wie jede gute Band, die sich von ihren Wurzeln losgesagt hat, den Spirit davon heraus und verpassten ihm eine gehörige Portion dance-or-die Rock. Das Ergebnis ist, wie sich eine Musikkritikerin einmal ausdrückte: "eine genetisch versaute Mischung aus Danny Elfman, Tom Waits, The Cramps, viel Mad Scientists und der Belegschaft der Sesam Straße, all dies in einer Klezmer-Polka-Ska-Swamp-o-Billy Version."
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Kommentare
WohinTippHQ 51 mins ago