Mi 6. Jan 2010, 10:00–18:00 | |
Do 7. Jan 2010, 10:00–18:00 | |
Fr 8. Jan 2010, 10:00–18:00 | |
Sa 9. Jan 2010, 10:00–18:00 | |
So 10. Jan 2010, 10:00–18:00 | |
Der volle Titel der Ausstellung lautet: Gregor Eichinger. Das sinnliche Bekenntnis zu Tradition und Zukunft des Wiener Kaffeehauses.
Gregor Eichinger zählt zu den fasziniertesten und vorausschauensten
österreichischen Architekten und Designern, der auf der Suche nach neuen
ästhetischen Erfahrungen den bekannten Rahmen der Architektur ausweitet
oder verlässt.
In seiner Lecture „An Abstract of an Essay on the Origin of Coffeehouses and
Varieties through Artificial and Natural Selection. Das Wiener Kaffeehaus – die
Entstehung der Arten“ widmet sich Eichinger – wie im Titel schon deutlich
herausgestrichen wird – einer Art Entwicklungsgeschichte des Wiener Kaffeehauses. In bewusster Analogie zum Charles-Darwin-Jahr zieht sich eine
evolutionsbiologische Terminologie wie ein roter Faden durch das gesamte
Projekt. Nicht zuletzt macht er dadurch darauf aufmerksam, dass die Evolution
weitergehen muss, wenn das Kaffeehaus überleben soll! Die Beschäftigung
mit diesem Thema ist jedoch keine Reise in die Vergangenheit – Eichinger
versteht sich als Mittelsmann zwischen Tradition und Innovation,
Geschichtsbewusstsein und Zukunftsvision. Während er die Entwicklung des
Wiener Kaffeehauses noch einmal Revue passieren lässt, hat er der „Next
Generation“ einen anspruchsvollen Designauftrag übertragen.
Die Ausstellung im MAK DESIGN SPACE „The Shape of the Café to Come “
steht unter dem Motto: „Altes Wissen in jungen Köpfen“. Er beauftragte fünf
junge Design-Teams – Dottings, Graulicht, KIM+HEEP, POLKA und Robert
Rüf – mit der Recherche zu Wiener Kaffeehäusern. Durch Interviews mit
alteingesessenen Inhabern sollen sich die Designer auf die Suche nach der
„DNS“ des Kaffeehauses begeben. Die Gespräche werden aufgezeichnet und
in der Ausstellung in Auszügen als Video zu sehen sein.
Die Designer wurden beauftragt, ihre Recherchen in neue Formen
umzusetzen: Tische, Sessel, Geschirr und Besteck (bzw. „Tableware“),
Zeitungsmöbel und Lampen sollten neu gestaltet werden. Es geht dabei nicht
um gebrauchsfertige Gegenstände, sondern um eine aktuelle Formensprache,
die möglicherweise einen Zukunftstrend darstellt. Die Prototypen, die im MAK
DESIGN SPACE zu sehen sind, werden aus billigem und einfach zu
verarbeitenden Schaumstoff hergestellt. Im Vordergrund steht nicht die
perfekte Materialität und Oberflächengestaltung einer fertigen Möblierung,
sondern die Darstellung der Form. Kaffeesäcke und der Duft von Kaffee
werden die Installation abrunden: Analog zum Thema sollen verschiedene
Sinne im MAK angesprochen werden.
MAK-Eintritt € 9,90 mit MAK-Guide / € 7,90 / ermäßigt € 5,50
Jeden Samstag Eintritt frei.
Öffnungszeiten Di MAK NITE© 10.00–24.00 Uhr
Mi–So 10.00–18.00 Uhr, Mo geschlossen
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WohinTippHQ 2 hours ago