Cosí fan tutte

Neapel, Mitte des 18. Jahrhunderts.
Die beiden „Pärchen“ Guglielmo-Fiordiligi und Ferrando-Dorabella leben in nicht näher erklärten Verhältnissen zusammen oder man könnte auch sagen: Sie sind verlobt. In diesem „Idyll“ geht auch noch der „väterliche Freund“ Don Alfonso ein und aus. Alle sind glücklich und möglicherweise wird ihnen auch schon ein bisserl fad.

Also schlägt Alfonso eine Wette vor. Wird es den Freunden gelingen die Frau des jeweils anderen zu erobern? Oder eigentlich: Wird es gelingen, die Frauen zur „Untreue“ zu bewegen?
Zur Unterstützung versichert sich Alfonso der Dienste Despinas, dem mit allen Wassern gewaschenen Stubenmädel.

Ganz klar: Es wird gelingen. Nach zwei (kurzweiligen) Akten. Und dass die Paare in Ihrer neuen Zusammensetzung wesentlich besser zueinander passen ist offensichtlich. Doch was die Protagonisten, nach dem sie am Ende wieder in ihre ursprüngliche Zusammensetzung zurückgekehrt sind, davon haben, bleibt auch nach 300 Jahren Aufführungsgeschichte ungeklärt.

Gewinner ist im Normalfall das Publikum, das stets seine helle Freude an den humoristischen Annäherungsversuchen der Männer, den hochdramatischen Treueschwüren der Frauen,
der allgegenwärtigen Situationskomik und vor allem an Mozarts Musik, die jedes versteckte Detail, jede kleinste Gefühlsregung auf das wunderbarste unterstreicht und hervorhebt, hat.

Durch die geringe Anzahl der handelnden Hauptfiguren (nämlich 6) ideal für ein kleine Truppe, wird diese Oper nach „Don Giovanni“, „Die Zauberflöte“ und „Entführung aus dem Serail“,
ein weiteres Mal die Leistungsfähigkeit des L.E.O.-Ensembles auf die Probe stellen.

Fiordiligi ist die „majestätische“ und koloraturgewandte Elena Schreiber, Dorabella, als „Neuzuwachs“ die entzückende Claudia Haber, Despina wird von der stets blendend singenden und agierenden Teresa Gardner gestaltet, Ferrando und Guglielmo von den „Erzkomödianten“ Stefan Fleischhacker und Dominik Rieger gesungen und der „Don Alfonso“ von dem souveränen und stimmgewaltigen Apostol Milenkov gegeben.

Der australische Pianist Stephen Delaney wird nicht nur die musikalische „Oberaufsicht“ inne haben, sondern auch in gewohnt launiger Manier das werte Publikum mit Hintergrund-Informationen über das Stück versorgen und zum Mitsingen animieren!

Mit Elena Schreiber (Fiordiligi), Teresa Gardner (Despina), Claudia Haber (Dorabella), Stefan Fleischhacker (Ferrando), Dominik Rieger (Guglielmo), Apostol Milenkov (Don Alfonso)
Musikalische Leitung & Conferencier: Stephen Delaney