Lucia di Lammermoor

Einer der Höhepunkte jedes Opernspielplanes ist die tragisch–romantische Oper Gaetano Donizettis, welche dieser in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach der Romanvorlage von Sir Walter Scott verfasste. Die Uraufführung fand am 16. September 1834 im prächtigen Teatro San Carlo in Neapel statt. In den darauf folgenden Jahren entwickelte sich diese Oper zum „Zugpferd“ zahlloser Koloratursopranistinnen: von Amelita Galli Curci zu Maria Callas, von Lilli Pons zu Edita Gruberova und zuletzt auch für Anna Netrebko.
Trotz des oft etwas „angestaubt“ wirkenden Librettos verzaubert und überzeugt das Werk auch heute in ungebrochener Weise alteingesessene wie auch junge Opernbesucher, ist doch die alles überstrahlende Musik Donizettis von zeitloser Güte.

In der neuen L.E.O.-Fassung wird, wie auch schon bei anderen Opernproduktionen, der musikalische Leiter (Stephen Delaney) das Publikum durch die Handlung führen, wobei auch hier hie und da ein ironisches Augenzwinkern durchaus im Bereich des Möglichen ist und zudem den Zugang erleichtert.

Die Primadonna dieser Neuproduktion ist die portugiesische Sopranistin Teresa Gardner
Welche bereits als Madame Butterfly, Zerlina (Don Giovanni) und Adina (Liebestrank) große Erfolge verzeichnen konnte. Dabei besticht sie nicht nur mit gestochen scharfen Koloraturen, sondern auch mit fundiertem musikalischen Wissen und bemerkenswertem schauspielerischem Talent.

Mit Teresa Gardner (Lucia di Lammermoor), Michael Havlicek (Lord Enrico Ashton), Stefan Fleischhacker (Sir Edgardo di Ravenswood), Apostol Milenkov (Raimondo Bidebent).
Musikalischer Leiter & Conferencier: Stephen Delaney