Seine Musik drehte sich auf den Plattentellern in den Townships, als er bereits des Landes verwiesen war. Und er spielte Klavier, als Nelson Mandela in das Amt des Präsidenten eingeführt wurde. Abdullah Ibrahmis Vita gleicht einer Odyssee in Jazz.
Seine Musik spiegelt Südafrika als Himmel und Hölle, aber auch die Abgründe der Seele, die hochfliegenden Hoffnungen und den Griff nach dem Glück. Er galt bereits als ein Botschafter des freien Südafrika, als ein Ende der Apartheid noch nicht abzusehen war. Politisch entschlossen und sozial engagiert, ist er auch in Mystik eingetaucht, in die verborgenen Bezirke des Ichs, in die Tiefendimensionen des Existenziellen, für die es keine Worte, vielleicht aber Klänge gibt.
Als „Entertainer“ hat er sich nie gesehen. Musik war und ist für ihn weit mehr als Unterhaltung. Nämlich eine Lebensnotwendigkeit: Tägliches Seelenbrot, Heilmittel. Aber ganz und gar nicht Opium fürs Volk. Sondern ein Mittel gegen Unterdrückung und Gewalt. Und ebenso auch Ausdruck von Versöhnung.
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WohinTippHQ 21 mins ago