Unser Lieblings-Cowboy der extravaganten Moll-Töne präsentiert dahingesprenkelte Kleinode, scheinbar gerade entstandene Improvisationen und Interpretationen. Howe Gelb, der seine Seele nicht verhökert, um oben auf der Geldwelle mitzuturnen, liefert willkommenen Nachschub für alle Fans hypnotischer Roots- & Wüstensounds zwischen Folk und Rock. Eindringliche Songs, die am melancholischen Lagerfeuer die eine oder andere Schmusedecke beim Hören gehörig verknittern dürfte.
Oft bricht er Stimmungen gezielt. Pathos ist ihm nicht fremd, aber suspekt. Zäsuren, Widerstände sind typisch für seine Musik, die sich hakenschlagend auch immer dem eigenen Klischee stellt. Vielleicht deshalb ist Gelb, anders als seine Giant-Sands-Mitmusiker Joey Burns und John Convertino, die Calexico gründeten, kommerziell nie wirklich erfolgreich geworden.
Vielleicht kommt er deshalb ins Treibhaus und erzählt vom Älterwerden, während er auf einer grotesk verfremdeten Gitarre alte Weisen paraphrasiert. Vielleicht ist das Treibhaus auch deshalb so etwas wie eine Heimat für ihn, obwohl er's erst an einem tristen Novembertag 2009 das erste mal sehen wird...
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Kommentare
WohinTippHQ 48 mins ago