GESCHICHTE: Barcelona – Gurs – Managua – Auf holprigen Straßen durch das 20. Jahrhundert, Lesung aus seiner Autobiografie und anschließendes Gespräch mit Gert Hoffmann
Das 20. Jahrhundert als das „Jahrhundert der Katastrophen“ spiegelt sich im Leben von Gert Hoffmann (*1917): Seit 1933 mehrmals verhaftet, emigrierte er 1938 in die Tschechoslowakei und von dort nach Spanien, um mit den Internationalen Brigaden am Kampf für die spanische Republik teilzunehmen. Nach der Niederlage in Spanien verbrachte er mehrere Jahre in französischen Internierungslagern und kämpfte im Widerstand. Seine Mutter wurde in Auschwitz, sein Bruder im Todeslager Groß-Rosen ermordet, der Vater starb in einem französischen Lager. Im November 1945 nach Wien zurückgekehrt, arbeitete er zunächst als Dolmetscher, dann als Exportleiter einer österreichischen Firma und bereiste jahrelang Lateinamerika und den Nahen Osten. Ab 1974 engagierte er sich in Kuba und Nicaragua als Entwicklungshelfer, in der Hoffnung, dort am Bau einer neuen Gesellschaft mitzuhelfen. Heute lebt Hoffmann als politisch engagierter Pensionär in Wien. Hier ein Satz, der Hoffmanns Lebensinhalt hinlänglich erklärt: „Ich kann mich nicht damit abfinden, dass es unmöglich sein soll, der Gerechtigkeit in dieser Welt zum Durchbruch zu verhelfen.“
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WohinTippHQ 2 hours ago