Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Mo 19. Okt 2009, 20:00
Di 20. Okt 2009, 20:00
Mi 21. Okt 2009, 20:00
Do 22. Okt 2009, 20:00
Fr 23. Okt 2009, 20:00

Wo: Admiralkino, Burggasse 119, 07. Neubau, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: €6,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Homepage:

Eingetragen von: viennaredaktion

Zum fünften Mal organisiert das Instituto Cervantes in Zusammenarbeit mit dem Filmfestival San Sebastián die Filmreihe Cine en construcción – Kino im Aufbau, die der Förderung und Verbreitung des jungen lateinamerikanischen Filmschaffens gewidmet ist.

Montag, 19. Oktober, 20:00
Bar El Chino, von Daniel Burak
Die Bar “El Chino" ist ein Ort mit abblätternden Wänden – ein Ort, an dem die Essenz des Tangos die Luft erfüllt. Das ewig treue Publikum setzt sich aus interessanten Persönlichkeiten zusammen - allen voran der Barbesitzer Jorge Garcés 'El Chino'.

Dienstag, 20. Oktober, 20:00
Sumas y restas, von Víctor Gaviria
Santiago ist Ingenieur, gehört der Mittelschicht an, ist verheiratet, hat eine ehrwürdige Familie ... und er hat große finanzielle Probleme.

Mittwoch, 21. Oktober, 20:00
Cautiva, von Gastón Birabén
Cautiva erzählt die Geschichte von Sofía Lombardi, der Tochter eines während der argentinischen Diktatur Verschwundenen, die widerrechtlich von einem Polizisten als dessen Tochter ins Geburtenregister eingetragen wird – eines der Schicksale also, wie es für gestohlene Babys während der Diktatur in Argentinien sehr häufig war. Als 16-Jährige erfährt das Mädchen von einem Richter von ihrer wirklichen Herkunft. Für Sofía beginnt damit der dramatische Weg einer jungen Frau, die ihre falsche Identität verliert und versucht, sich eine neue zu rekonstruieren, basierend auf ihren wahren Wurzeln und ihrer biologischen Herkunft. Der Film verarbeitet das Thema der illegalen Aneignung von Kindern von der Fiktion her, in der die Protagonistin hinterfragt, nachfragt, Scham und Angst empfindet und sich wünscht, dass Ihre Entscheidung respektiert wird.

Donnerstag, 22. Oktober, 20:00
Monobloc, von Luis Ortega
Ihre Taufpatin und Perla, das ist die Welt von "La nenita", eine eintönige Welt: vier Wände, und ein Fenster ins nichts. Abwechlung zum monotonen Raum bieten nur die Bluttransfusionen, denen sich Perla unterziehen muss, und die anonym wirkenden sexuellen Bekanntschaften. In Monobloc ist nichts dem Zufall überlassen – weder das matte Licht noch das grelle Weiß der Labors, noch die menschenleeren Orte: Das sonst leere Haus, in dem die Protagonisten leben, der Vergnügungspark, der umsonst auf Besucher wartet, und dessen Attraktionen vor sich hin rosten, die irreal anmutende, alptraumhafte Atmosphäre, eine menschenleere Welt, die das Ende der Gattung Mensch vorwegnimmt. Alles scheint gestockt in diesem „nirgendwo“, in dem die drei Frauen leben und "so tun, als wäre alles in Ordnung".

Freitag, 23. Oktober, 20:00
Parapalos, von Ana Poliak
Ort der Handlung ist eine riesige Bowlinghalle, in der die Kegel noch per Hand aufgestellt werden. „Parapalos” heißen die Männer, die für das Aufstellen der Kegel und die Versorgung mit Kugeln zuständig sind. Ein junger Mann aus dem Landesinneren nimmt diesen Job an. Er wohnt bei seiner Cousine. In einer Einzimmerwohnung mit nur einem Bett. Wenn er aus der Arbeit kommt, macht sich seine Cousine auf zu ihrem Job: Ein Tag geht zu Ende, ein anderer beginnt. Der Film zeigt eine dunkle Welt, die von den Menschen erhellt wird, die in ihr leben. Der titelgebende „parapalos“ geht in der Geschichte den Weg vom Jugendlichen hin in die Finsternis einer harten Arbeit; selbst aus seiner kleinen Parallelwelt aus ist er in der Lage, Neugierde, Eigenwillen und Solidarität zu zeigen, die in den Bann ziehen. All das vermittelt Poliak äußerst überzeugend anhand präzise gewählter Bilder und Einstellungen, die Poliaks Handhabung des strengen Realismus erkennen lassen, der sie hin zu einer Schönheit führt, welche die Welt nicht versüßt, sondern den Wandel hin zum Poetischen des Gegenwärtigen, Flüchtigen und Marginalen schafft.