F/E/USA 2008, 131 min, span. O.m.U. Steven Soderbergh zeichnet in einem quasidokumentarischem Reportagestil Ernesto Guevaras Weg während der kubanischen Revolution von der Landung auf der Insel bis zum Marsch auf Havanna nach.
F/E/USA 2008, 131 min, span. O.m.U. Im ersten Teil seines vierstündigen „Doppelfilms“ über Ernesto „Che“ Guevara beschränkt sich Steven Soderbergh ganz auf die Ereignisse der Kubanischen Revolution (1956-1959). Auf der Basis von Guevaras „Kubanischem Tagebuch“ zeichnet Soderbergh mit einem großartigen Benicio del Toro in der Hauptrolle quasidokumentarisch die Ereignisse nach, ist hautnah an den Guerilleros dran, zeigt nüchtern ihren Alltag und hält den Zuschauer durch Verzicht auf Emotionalisierung und Psychologisierung auf Distanz. In der konsequenten Beschränkung auf die Aktionen der Revolutionäre werden Hintergründe ausgespart und gleichzeitig der Aufbau eines Heldenbildes durch die undramatische, auf Höhepunkte und Zuspitzungen verzichtende Erzählweise umgangen. Konterkariert wird diese Ebene durch eingeschnittene, durch grobkörniges Schwarzweiß den Eindruck von Archivmaterial vermittelnde, aber in Wirklichkeit nachinszenierte Szenen von Guevaras UNO-Rede und Interviews während seines New York-Aufenthalts 1964, die einen ideologischen Unterbau zum revolutionären Kampf in Kuba liefern. – Ein experimentierfreudiger Film, bei dem Soderbergh versucht neue Wege bei der filmischen Nachzeichnung einer Biographie zu gehen.
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WohinTippHQ 15 mins ago