Fritz Schwarz-Waldegg (1889-1942) zählt zu den Pionieren der expressionistischen Malerei Österreichs nach 1918. Im Bann der Neukunstgruppe um Egon Schiele und Oskar Kokoschka sahen viele junge Wiener Maler in der dynamischen Ausdruckskunst eine adäquate künstlerische Reaktion auf die turbulente Zeit rund um das Ende des Ersten Weltkriegs. Ihre Plattform war die Künstlervereinigung „Hagenbund“, die bis zu ihrer Auflösung durch die Nationalsozialisten 1938 das wichtigste Forum für expressive und bald auch für neusachliche Kunst der Zwischenkriegszeit bot. Fritz Schwarz-Waldegg zählt neben Josef Floch, Georg Merkel und Franz Lerch zu den zentralen Persönlichkeiten des Hagenbundes, als dessen Präsident er 1925/26 wirkte. Nach dem „Anschluss“ 1938 aus seinem Atelier vertrieben, arbeitete er bis zu seiner Deportation und Ermordung 1942 im Untergrund. Die Ausstellung des Jüdischen Museums der Stadt Wien ist die erste Retrospektive dieses weitgehend vergessenen, bedeutenden Wiener Malers der Zwischenkriegszeit.
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WohinTippHQ 46 mins ago