Der Legende nach ist Fuzzman ein gefallener Superheld mit selbstgestrickter Wollmütze, unter der sich Naked-Lunch-Bassist Herwig Zamernik versteckt. Zamernik trat erstmals vor drei Jahren als Fuzzman in Erscheinung - mit einem Album, dem man die Naked-Lunch-Verwandtschaft zwar anhörte, das sich aber auch durch eine gewisse Schrulligkeit auszeichnete. Diesmal setzt er zwecks Weltrettung auf große Lo-Fi-Hymnen wie "The wild Gods" und erzählt von Liebe, Alter und Veränderung. Fuzzman 2 ist nachdenklicher, die zwölf Songs erinnern stärker an die tragische Schönheit von Naked Lunch. Doch Zamernik führt diese gediegene Melancholie nicht durchs ganze Album. Stattdessen reißt er uns mit einer Lärmexplosion aus den tieftraurigen Momenten, zerrt uns in "Discoman" auf die Tanzfläche und legt mit "Liabele" ein Plädoyer für’s traditionelle Kärntnerlied vor. Es ist die Spezialität von Fuzzman, neben dem weinenden immer auch ein lachendes Auge zu haben.
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Kommentare
WohinTippHQ 23 mins ago