Übersetzung: Eva Profousova, Moderation: Anja Tippner
Ein junger Mann flieht aus Theresienstadt. Sein einziges Gepäck: ein Schließfachschlüssel und ein USB-Stick mit den Kontaktdaten reicher Holocaust-Überlebender, die ihn und seinen Onkel Lebo beim Aufbau eines alternativen Erinnerungsortes unterstützen sollen.
Als die Behörden die anstößige Institution, mit der sie der offiziellen KZ-Gedenkstätte Konkurrenz gemacht hatten, niederwalzen lassen, verhelfen Alex und Maruska dem Ich- Erzähler zur Flucht nach Minsk. In den Dörfern und Wäldern Weißrusslands, der „Teufelswerkstatt“, wo SS-Schergen gemordet haben, soll er bei der Errichtung einer Gedenkstätte helfen und wird, verliebt in Maruska, in eine blutige Erinnerungsverschwörung hineingezogen.
Jáchym Topol ist ein Meister der surrealen Groteske und erzählt in seinem neuen Roman „Die Teufelswerkstatt“ vom Kampf um die Erinnerung, die im postsozialistischen Westen an Kommerz und Musealisierung, im Osten an der Unzumutbarkeit des Realen scheitert.
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WohinTippHQ 13 mins ago