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MARCEL VAN EEDEN. CELIA (2004-2006)

Wann:

Mi 1. Dez 2010, 19:00–22:00

Wo: BAWAG Contemporary, Franz Josefskai 3, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Eingetragen von: whoch2

ERÖFFNUNG: Mittwoch, 1. Dezember 2010, 19.00 Uhr
ORT: BAWAG Contemporary, Franz Josefs Kai 3, 1010 Wien
AUSSTELLUNGSDAUER: 2. Dezember 2010 bis 30. Jänner 2011
ÖFFNUNGSZEITEN: Täglich 14 – 20 Uhr (Geschlossen: 24. Dezember 2010 und 1. Jänner 2011)
FÜHRUNGEN: Jeden Donnerstag um 18 Uhr
EINTRITT FREI
BESUCHERINFORMATION
T nat 05 99 05 919
T int 43 5 99 05 919
www.bawagcontemporary.at

Marcel van Eeden, 1965 in Den Haag geboren, zählt zu den wichtigsten internationalen Zeichnern der Gegenwart. Das BAWAG Contemporary, Franz Josefs Kai 3, Wien 1, zeigt von 2. Dezember 2010 bis 30. Jänner 2011 unter dem Titel MARCEL VAN EEDEN. CELIA (2004-2006) als erste Institution in Österreich seine Arbeit.

Die Ausstellung zeigt den Bilderzyklus CELIA, eine 148 Blätter umfassende Folge von Zeichnungen, denen fortlaufende literarische Textauszüge zugeordnet sind. Die Serie beginnt mit Passagen aus "Der Spaziergang" von Robert Walser (1917) und geht in ein Textfragment aus "The Cocktail Party" (1949) von T. S. Eliot über. Es folgen Stellen aus der Autobiografie des Hochstaplers Jack Bilbo, "An Autobiography (The First Forty Years of the Complete and Intimate Life Story of an Artist, Author, Sculptor, Art Dealer, Philosopher, Psychologist, Traveller, and a Modernist Fighter for Humanity" (1948), und wiederum aus "Der Spaziergang" von Robert Walser. Schließlich hat van Eeden die Serie um Zitate aus "Laatste dagen" (Letzte Tage, 1927) des niederländischen Autors J. van Oudshoorn ergänzt.

In seinen umfangreichen Bilderzyklen verbindet van Eeden reale und fiktive Biografien und rekonstruiert so die Zeitgeschichte der 1920er- bis 1960er-Jahre. Seit 1993 erstellt van Eeden täglich mindestens eine Zeichnung, die er in zunehmend größere Serien einbindet. Als Vorlagen für die meist schwarz-weißen Zeichnungen mit Negrostift verwendet er Zeitschriften oder Fotos und Texte, die alle vor 1965, dem Jahr seiner Geburt, entstanden sind. Er wählt aber nie historisch bedeutsame Ereignisse, sondern alltägliche Orte oder banale Situationen. Charakteristisch für seine Arbeiten ist der an den Film noir erinnernde Eindruck, der durch die fotorealistischen Darstellungen und die Verwendung von Schwarz-Weiß-Kontrasten bedingt ist.

Marcel van Eeden wurde 2006 mit seinem umfangreichen Zyklus "Das Leben und Werk von K. M. Wiegand" (2005/2006) auf der 4. Berlin Biennale bekannt. Zusammen mit weiteren Serien wie "Celia" (2004–2006) oder "Der Archäologe. Die Reisen des Oswald Sollmann" (2007) hat sich in den letzten Jahren ein komplexes Œuvre entwickelt. In seiner jüngeren Serie "Witness for the Prosecution" (2008–2009) verbindet van Eeden die Protagonisten seiner früheren Arbeiten miteinander.
Marcel van Eeden lebt und arbeitet in Zürich und Den Haag.

BEGLEITVERANSTALTUNGEN
NOVEMBER 2010
Kunstuniversität Linz zu Gast in der BAWAG Contemporary
Magazin Launch fountain / Performance Andreas Haslauer
im Rahmen der VIENNA ART WEEK 2010
Mittwoch, 19. November 2010, 20 Uhr

DEZEMBER 2010
Filmabend "Black & White"
Mittwoch, 8. Dezember 2010, 20 Uhr

Konzert "Knights International"
Mittwoch, 15. Dezember 2010, 21 Uhr

DEZ. 2010 / JÄNNER 2011
"Unwanted Christmas Presents"
Aktion für die Diakonie Österreich
Abgabe von unerwünschten Weihnachtsgeschenken
Samstag, 25. Dezember 2010 bis
Dienstag, 11. Jänner 2011, 14 – 20 Uhr
Versteigung der Geschenke zu gunsten der Diakonie Österreich
Mittwoch, 12. Jänner 2011, 19 Uhr

JÄNNER 2011
Künstlergespräch "Christine Kintisch im
Gespräch mit Marcel van Eeden"
Mittwoch, 18. Jänner 2011, 20 Uhr

Konzert "M185"
Mittwoch, 26. Jänner 2011, 21 Uhr

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Marcel van Eeden
CELIA (2004–2006)
Negrostift auf Papier
Courtesy Burger Collection, Hongkong