Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Sa 20. Feb 2010, 20:00
So 21. Feb 2010, 22:00

Wo: GARAGE X Theater Petersplatz, Petersplatz 1, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Regulär: €18,00
  • Ermäßigt (Student...): €9,00

Homepage:

Eingetragen von: Werk X

Ich trage einen Schlachthof in mir, auf den die Poesie wird warten müssen.

nach Texten von Josef Winkler
Regie: Gerhard Fresacher
DarstellerInnen: Simon Hatzl, Elke Jochmann, Magdalena Kropiunig, Gernot Piff, Mercedes Springer, Oliver Vollmann
Eine Produktion des Klagenfurter Ensemble

Der Kadaver der Maschine - wieviel Wiederbetätigung steckt in der Vergangenheitsbewältigung?

Die dritte Dramatisierung von Josef Winklers Texten durch Gerhard Fresacher ist als Suche bzw. Ausgrabung angelegt. Die Puppe als Symbol für Sexualität sucht verhängnisvollerweise nach ihrer Identität, dabei erleben einige Figuren aus Winklers Sprachwelten ihre Wiederauferstehung. Aber welches Selbst hat eine Puppe? Mit der bereits dritten Inszenierung von Winklers Texten wird ein weiterer Themenkreis seiner Arbeit dramatisiert: das Monströse.

"Vom Schreibgeburtsschmerz des Kälberstrickautors angefacht lässt Fresacher den drei köpfigen chorus dolorosus am fiebrig entzündeten Lebensnerv balancieren, ein theatralischer Hochseilakt, in dessen Verlauf die Protagonisten, und das wird dem bereits in der Foyerperformance emotional zugerichteten Besucher, der Mut genug aufgebracht hat, sich vom albklammen Gefühlsstrom mitreißen zu lassen, nach wenigen Augenblicken klar, nur auf ein einziges Ziel hintaumeln: hinter dem Weltenvorhang, der sich im ersten Teil der Aufführung zum schmerzverwaschen geschluchzten Stabat Mater öffnet, endlich der - wenn auch nur für den Theateraugenblick möglichen - ungetrübten Sicht auf die obszönen Ablagerungen einer totgeborenen Lachgesellschaft teilhaftig zu werden." (Gerhard Lehner)