Herbert List hat ein fotografisches Werk hinterlassen, das sich durch außerordentliche Kreativität und Originalität auszeichnet. Die Fotografie war in Lists eigenen Worten "sichtbar gemachte Vision". Der Kunsthistoriker Günter Metken prägte mit Blick auf die "visionären" Bilder von List in Anlehnung an Giorgio de Chirico den Begriff fotografia metafisica und führte damit eine neue Kategorie in die Fotografiegeschichte ein.
Gleichzeitig spiegelt List die Entwicklung der deutschen Fotografie von der Neuen Sachlichkeit zum Fotojournalismus wider. Sein Frühwerk beeindruckt durch surrealistische Stimmungen, ein sinnlich-asketisches Formgefühl und das virtuose Spiel mit Licht und Schatten, sein Spätwerk durch menschliche Nähe und Lebendigkeit.
WestLicht eröffnet erstmals in Österreich einen umfassenden Einblick in die fotografische Karriere Lists und die Vielfalt seines bildnerischen Ausdrucks über einen Zeitraum von vier Jahrzehnten. Diese zeichnet die Ausstellung mit rund zweihundert Vintageabzügen in fünf Kapiteln nach: fotografia metafisica, die Aufnahmen von Griechenland und der Zerstörung Münchens, Männerakte, Künstler-Porträts und Foto-Essays.
Begleitend erschien der umfangreiche Band HERBERT LIST - DAS GESAMTWERK im Verlag Schirmer/Mosel.
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WohinTippHQ 32 mins ago