Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Mo 1. Feb 2010, 19:30

Wo: Jüdisches Museum Hohenems, Schweizer Straße 5, Hohenems

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Abendkassa: €7,00

Homepage:

Eingetragen von: Sohler

Zwischen Ultra-Orthodoxie und Siedler-Fundamentalismus: Sind Politik und Gesellschaft im Staat Israel noch davor zu retten?

Vortrag von Michael Ingber
Die Lage – und noch mehr, die Perspektiven für die Zukunft – sind äußerst schwierig: Der Staat Israel und insbesondere seine jüdische Gesellschaft befindet sich in einer Zange zwischen der immer stärker werdenden ultra-orthodoxen Gemeinschaft auf der einen Seite und den militant agierenden fundamentalistischen Siedlern auf der anderen Seite. Beide Gruppen, selbst mit zum Teil gegensätzlichen Einstellungen, bilden mächtige politische Kräfte und sind verbunden in einem schonungslosen Kampf gegen die säkularen, westlich-orientierten und kompromissbereiten Juden des Landes. Wie drückt sich diese erbitterte ideologisch-religiöse Auseinandersetzung aus – nicht nur aber besonders in Jerusalem – und was bedeutet diese Situation für Friedenschancen? Auf diese und andere Fragen wollen wir durch Vortrag und Diskussion eingehen.

Michael Ingber, 1945, stammt aus einer traditionellen jüdischen Familie in den USA und lebte 35 Jahre in Israel, wo er 16 Jahre hauptberuflich Militärdienst leistete. Danach war er als Museumspädagoge am Israel Museum, Jerusalem, tätig. Er studierte Philosophie, Geschichte und Judaistik in den USA und in Jerusalem. Heute lebt er in Wien und arbeitet in Österreich und Deutschland als privater Wissenschaftler und Gastdozent/Bildungsreferent an Universitäten, Erwachsenenbildungseinrichtungen und Gymnasien. Seit 20 Jahren engagiert er sich in Friedensarbeit und interreligiösem Trialog.

Kartenreservierung: office@jm-hohenems.at, Tel. 05576 73989