Mi 26. Mai 2010, 11:00 | |
Do 27. Mai 2010, 11:00 | |
Fr 28. Mai 2010, 11:00 | |
Sa 29. Mai 2010, 11:00 | |
So 30. Mai 2010, 11:00 | |
Mit 240 Gemälden, Skulpturen und Zeichnungen von 105 renommierten Künstlern und Künstlerinnen zeigt das MdM Mönchsberg die umfangreiche Sammlung des
Kunstmuseums Winterthur. Erstmals hat die Sammlung mit Werken aus anderthalb Jahrhunderten auf Grund von Renovierungsarbeiten das Museum verlassen, um auf einer exquisiten Tournee - nach der Kunst- und Ausstellungshalle der BRD Bonn und dem MART Rovereto - in Salzburg Station zu machen. Wir sind stolz darauf, als einziges Museum in Österreich daran teilzunehmen. Das „Gipfeltreffen der Moderne“ ist vom 27. Februar bis 30. Mai 2010 im gesamten MdM Mönchsberg zu sehen.
Die großartige Sammlung des Kunstmuseums Winterthur – von einem der weltweit
renommiertesten lebenden Künstler, Gerhard Richter, als sein Lieblingsmuseum
bezeichnet- entstand vor über 100 Jahren durch das Engagement kunstbegeisterter
Privatpersonen. 1848 wurde aus dem Zusammenschluss von Künstlern und
Kunstfreunden die Künstlergesellschaft Winterthur gegründet, aus der kurze Zeit
später der Kunstverein Winterthur hervorging – bis heute Träger des Kunstmuseums
und Eigentümer der Sammlung. Durch Ankäufe des Kunstvereins und auch
Schenkungen von Sammlerfamilien wie Bühler, Hahnloser oder Reinhart, die zum Teil bis heute wirken, erfuhr die Museumssammlung in der 2. Hälfte des 19. und in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts substanziellen Zuwachs.
1960 begann Balthasar Reinhart, durch die Firmenstiftung der Familie Reinhart, die
Volkart-Stiftung, bedeutende Werke der Moderne zu erwerben und sie als unbefristete Leihgaben zur Verfügung zu stellen. Als der aus Winterthur stammende Bankier Dr. Emil Friedrich und seine Frau dem Kunstverein ihre Sammlung hinterließen, trat das Kunstmuseum Winterthur in die Reihe der Museen mit bedeutenden Beständen der Klassischen Moderne. 1973 kam mit der Sammlung der Familie Wolfer eine größere kohärente Werkgruppe hinzu, die Lücken der französischen Sammlung der ersten Sammlergeneration schloss.
In den vergangenen Jahrzehnten konzentrierte sich die Sammeltätigkeit auf die
neuere amerikanische Kunst, deren Formbewusstheit in vielerlei Hinsicht auf die
französische Kunst antwortet. Da die italienische Kunst mit Medardo Rosso und
Giorgio Morandi in Winterthur stets große Wertschätzung genoss, gab man den
neueren italienischen Entwicklungen um die Arte Povera Raum. Damit wurde auch
eine dialogische Situation aufgebaut, die durch wichtige einzelne Stimmen –
darunter besonders die von Gerhard Richter– bereichert wurde.
Den Auftakt der Ausstellung bildet die Französische Malerei, auf der die Moderne
fußt. Über Landschaftsdarstellungen der Künstler Eugène Boudin und Jean-Baptiste
Camille Corot über „en plein air“-Landschaften Claude Monets hin zu
impressionistischen Studien Alfred Sisleys und einer frühen Arbeit Paul Cézannes
führt die Ausstellung nach Vincent van Gogh und Maurice de Vlaminck zu den
Postimpressionisten.
Die romantisch-symbolische Malerei, in der „die Farbe als materielles Phänomen,
aber auch als subjektives Erlebnis intensiv wirkt“ (Direktor Dieter Schwarz), ist mit
Werken Eugène Delacroixs, Odilon Redons und Ferdinand Hodlers sowie mit Arbeiten der Nabis-Künstler Maurice Denis, Edouard Vuillard und Pierre Bonnard wie auch des Schweizer Malers Félix Vallotton vertreten. Die prachtvolle Reihe von Gemälden Bonnards bildet einen der Höhepunkte der Schau.
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WohinTippHQ 1 hour ago