Rupertigau Preissschnalzen bei Stiegl

Am 7. Februar (ab 9:00 Uhr) wird in Maxglan, auf dem Gelände der Stieglbrauerei zu Salzburg, wieder ordentlich geschnalzt. In diesem Jahr findet nämlich das große Rupertigau Preisschnalzen – eine länderübergreifende Veranstaltung - wieder auf österreichischer Seite statt. Die Organisatoren rechnen beim 57-sten Schnalzerbewerb mit regem Publikumsinteresse. Erwartet werden über 1500 Teilnehmer und bis zu 6000 Zuschauer aus Salzburg und Bayern. Damit ist das Rupertigau Preisschnalzen heuer die größte Brauchtumsveranstaltung in Salzburg.

Das Programm
Der Tag beginnt mit einem zünftigen Frühschoppen um 09:00 Uhr. Stiegl-Brauwelt-Küchenchef Ramon Mayer tischt dazu regionale Schmankerln auf. Nach der Stärkung beginnt der Festumzug, bei dem die Besucher alle Aperschnalzer schon einmal begutachten können. Ihr Können stellen die Schnalzer dann beim eigentlichen Wettbewerb, dem Preisschnalzen, von 12:00 bis 16:00 Uhr, unter Beweis. Nach der Preisverleihung und der Ehrung der besten Passen um 18:00 Uhr können Besucher und Teilnehmer den Abend gemütlich ausklingen lassen. Für die passenden Klänge sorgt die Trachtenmusikkapelle Maxglan.

Die Tradition des Aperschnalzens
Seit dem Stefanitag hört man sie in Salzburg und dem bayrischen Rupertigau fleißig üben – die Aperschnalzer mit ihren Peitschen. Das Aperschnalzen bezeichnet einen salzburgerisch-bayrischen Brauch der sich bis heute großer Beliebtheit erfreut. In kleinen Gruppen, den so genannten Passen, wird mit einer bis zu vier Meter langen Peitsche, der Goaßl, um die Wette geschnalzt und geknallt. Der Knall des Schnalzens entsteht dabei durch das spezielle Schwingen der Goaßl. Ursprünglicher Sinn des Brauches war es den Winter zu vertreiben und die Fruchtbarkeitsgeister im Boden zu wecken. Die größte Veranstaltung der Aperschnalzer ist heute das Rupertigau Preissschnalzen, das seit 1946 traditionell jedes Jahr stattfindet. In Salzburg wird die Veranstaltung dabei alle drei Jahre ausgetragen. Die Teilnehmerzahl nimmt dabei jedes Jahr zu. Mittlerweile zählt man in Salzburg und Bayern schon über 200 Passen mit Teilnehmern aller Altersklassen.