Mit der jährlich stattfindenden Werkschau-Reihe – Retrospektiven österreichischer KünstlerInnen, die wesentlich zur Entwicklung der künstlerischen Fotografie und neuer Medien hierzulande beigetragen haben, weist die Fotogalerie Wien auf herausragende und innovative Leistungen hin und bietet einen geschichtlichen Überblick.
Im Gegensatz zu bisherigen Ausstellungen der Werkschaureihe handelt es sich bei Werkschau XV nicht um eine Retrospektive im klassischen Sinn, sondern um eine Art „dekonstruierter Werkschau“ (Ponger), einer installativen Arbeit bestehend aus einem Fotostudio, einer Dunkelkammer und einem Kino. Lisl Ponger arbeitet über Stereotype, Rassismen und Blickkonstruktionen an der Schnittstelle von Kunst, Kunstgeschichte und Ethnologie. Der Werkschau-Untertitel Fact or Truth zieht sich wie ein roter Faden durch die Ausstellung und verweist auf Pongers thematische Anliegen und Untersuchungen innerhalb ihres Werkes. Die Installation kann als eine Art Visualisierung ihrer Arbeitsmethode, als ein begehbares Beispiel gelesen werden.
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WohinTippHQ 2 hours ago