Buchungsgebühren können anfallen
Lesung von Oliver Polak
Das Buch ein Bestseller, die Lesereisen restlos ausverkauft: Oliver Polak befindet sich auf der Überholspur. Polak beherrscht eine humoristische Disziplin, die ein Novum markiert: jüdischen Humor – moralinfrei, feinsinnig und rabenschwarz pointiert. „Guten Tag, mein Name ist Oliver Polak, ich bin dreißig Jahre alt und ich bin Jude. Sie müssen trotzdem nur lachen, wenn es ihnen gefällt.“
Bei seinen Lesungen, die sich in einem rechtsfreien Raum zwischen StandUp und Kindergeburtstag bewegen, geht Polak dorthin, wo es wehtut. Vor allem ihm selbst – er reflektiert lakonisch die gestrenge jüdische Lehre seiner herrischen Mutter und die anschließende Psychotherapie, referiert launig über seine doppelte Beschneidung und erklärt einleuchtend, warum Jamaikaner und Juden eigentlich dasselbe sind. Unorthodox, zwischen Zionismus und Zynismus, interpretiert der 32-Jährige die Tora auf seine höchsteigene Weise. Manchmal albern, aber immer tiefgründig: der Gegenentwurf zu Privatsender-Klamauk und bildungsbürgerlicher Betroffenheit.
Darf man über so etwas lachen? Man muss!
Eine Veranstaltung des Poolbar Festivals 2010 in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Hohenems
Infos und Karten: ahoi@poolbar.at, Tel. +43 (0)5522 73467, www.poolbar.at
Eintritt: € 12,-
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WohinTippHQ 1 hour ago