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UNSICHTBARE MÄCHTE - A Phantom Feast for Dietrich Bonhoeffer

Wann:

Mi 23. Jun 2010, 20:30–22:00
Fr 25. Jun 2010, 20:30–22:00
Sa 26. Jun 2010, 20:30–22:00
So 27. Jun 2010, 20:30–22:00

Wo: Reformierte Stadtkirche, Dorotheergasse 16, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Erwachsener: €15,00
  • Schüler, Studenten: €12,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Homepage:

Eingetragen von: vanura

Entscheidungen, die zwar menschlich und moralisch richtig sind, aber fatale persönliche Konsequenzen haben können, erfordern innere Kraft. Dietrich Bonhoeffer war eindringliches Beispiel dafür.

Der lutherische Theologe Dietrich Bonhoeffer, 1906 in Breslau in eine bürgerlichen Familie geboren, wurde zum profiliertesten Vertreter der „Bekennenden Kirche“ gegen den Nationalsozialismus. 1943 von der Gestapo verhaftet, versuchte er während zweijähriger Haftzeit die Beziehung zu seiner jungen Verlobten, Maria von Wedemeyer, aufrecht zu halten. Kurz vor Kriegsende wurde er am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg erhängt.

In der neuen ZOON-Theaterproduktion UNSICHTBARE MÄCHTE stehen nicht religiöse oder politische Aspekte im Mittelpunkt, sondern das moralische Dilemma individueller Schicksale, die Frage nach der bewussten Entscheidung für etwas moralisch Richtiges angesichts der daraus resultierenden Folgen. Das Thema ist „Erwartung“: nämlich das Warten auf die Auswirkungen eines Tuns, das Warten im Gefängnis, das Warten auf eine Hochzeit, das Warten auf das Urteil, das Warten auf den Tod.

UNSICHTBARE MÄCHTE meditiert über die Zeit und die mystisch-metaphysische Erfahrung des Seins anhand des Lebens von Dietrich Bonhoeffer. Thomas Desis Musik ist ein Klangraum in Gestalt eines Kontinuums; sie ist jenes Fluidum, das einen architektonischen Raum ausfüllen kann, ohne sichtbar zu werden. Die Musik als „Phantom Feast“.

Besetzung: Chor (16), 4 Soli, Orgel, Schlagwerk, Akkordeon
Mit Theresa Dlouhy, Gottfried Falkenstein, Günter Haumer, Cornelia Horak sowie Johannes Hämmerle (Orgel), Bernd Thurner (Schlagwerk), Alfred Melichar (Akkordeon) und dem Ensemble des Albert-Schweitzer-Chors.
Text/Musik/Inszenierung: Thomas Desi
Musikalische Leitung: Matthias Krampe