Josephinum 02 Über den Tod

Am 5. / 6. und 7. März 2010 lädt die Gruppe „wenn es soweit ist“ um Jacqueline Kornmüller und Peter Wolf im Josephinum gemeinsam mit der Medizinischen Universität Wien zu der Produktion „Josephinum 02 Über den Tod“ ein. Bei dieser performativen Inszenierung steht der Tod als Voraussetzung für das Leben im Mittelpunkt.

Ein Netz von acht Inszenierungen begleiten, interpretieren und bilden Assoziationen zu dem Text von Franz Schuh, welcher ÜBER DEN TOD an den jeweiligen Abenden von 20.40 - 21.20 Uhr sinniert. Als Abschluss (ab 22.30) findet jeweils eine Gesprächsstunde mit Peter Huemer und Franz Schuh zur vertiefenden Diskussion dieses Themas statt.

Die Inszenierung verdeutlicht das Zusammenspiel zwischen Leben und Tod.

Peter Wolf: „Bei dieser Inszenierung dreht es sich um das Leben! Was bedeutet der Tod für das Leben.“ Wenn es Regeln gäbe, was Menschen unbedingt tun sollten, dann könnte man festlegen: „Sie sollten wenigstens zwei Mal im Jahr über den Tod gründlich nachdenken!“ „Man darf sich den Tod nicht als ein Ende vorstellen“, sagt Woody Allen, „man muss ihn betrachten als eine wirksame Möglichkeit, weniger Geld auszugeben.“

Das Lebensgefühl ist vom Stand der Kommunikation über den Tod bestimmt. Das Leben hat sein Geheimnis nicht zuletzt darin, dass es zu Ende geht. Der Tod ist ein privilegiertes, unbedingtes Thema, welches einen jeden betrifft und nie an Aktualität verliert.

Ein jeder Mensch muss mit seiner Sterblichkeit rechnen, man hat keine Wahl. Zum Mensch-Sein gehört, sich über den Tod und dessen Bedeutung und zu verständigen.

Dass durch die Grenze, die der Tod setzt, eigentlich das Leben triumphiert, ist eine der anerkannten Lehren.