Theaterstück „Tartuffe“ oder DIE GANZ NORMALE GIER

Das Stück
Uraufführung: 12.Mai 1664
Orgons Familie ist entsetzt, da dieser – auf der Suche nach dem Sinn des Lebens – Tartuffe in sein Haus geholt hat, einen Scharlatan, der sich als spiritueller Guru ausgibt. Tartuffe manipuliert den Hausherrn äußerst geschickt zu Entscheidungen, die dessen ganze Familie ins Unglück zu stürzen drohen. Die Familienmitglieder sind ratlos angesichts Orgons Verblendung, da hat seine Ehefrau Elmire eine Idee, den Betrüger zu entlarven ... .
Das Stück ist über 350 Jahre alt; die darin angeschnittenen Fragen haben nichts an Aktualität eingebüsst.
Der Autor
Als Jean Baptiste Poquelin (1622 – 1673) in Paris geboren, gründete er mit 21 Jahren sein eigenes „Illustre Theatre“ mit Stücken, die der Comedia dell’ Arte noch sehr nahe standen. Später entwickelte sich aus dem Spiel die Charakterkomödie.
In Tartuffe liess Moliere viele schmerzhafte Erfahrungen mit der klerikalen Verlogenheit einfliessen. Von der Kirche exkommuniziert, wurde er sein Leben lang vom Klerus und dessen Anhängern verfolgt. Wegen des Tartuffe wurde er zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt und nur durch ein Protektionsgesuch beim König gerettet. Dieser gestattete dann auch – gegen den Willen der Kirche – die Uraufführung.

Die Rollen und ihre Darsteller
Madame Pernelle, Mutter des Orgon Herta Stix
Orgon, Gatte der Elmire Franz Ragginger
Elmire, Gattin des Orgon Ruth Gutmann-Jungwirth
Dorine, Haushälterin Magdalena Wimmer
Tartuffe, selbsternannter Guru Matthias Wanninger
Damis, Sohn des Orgon Christian Steiglechner
Cléanté, Schwägerin des Orgon Viktoria Werner-Riedl
Mariane, Tochter des Orgon Sabine Fritsch
Valère, verliebt in Mariane Wolfgang Siebert
Frau Loyal, Gerichtsvollzieherin Claudia Klaus
Polizist Dietrich Klaus
Künstlerische Leitung/Regie Claudia Klaus

Kartenreservierungen:
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