Wenn man “God Bless America”, “The Christmas Song”, “Edelweiß”, “Katjuscha”, „An der schönen blauen Donau“, “Hello, Dolly”, “My Funny Valentine” oder die Hymne der US-Marine hört, wird man wohl kaum daran denken, dass auch das zum jüdischen Welterbe gehört. Oder dass einige der schönsten Gospelsongs der christlichen afro-amerikanischen Musik von George Gershwin stammen.
Oz Almog, israelisch-österreichischer Künstler, führt uns hinter die Walls of Sound, um uns den Stellenwert von Juden in der Welt der Musik zu zeigen. Mit der reichhaltigen Bildergalerie lässt er die Vision Jubals wahr werden, der als „Stammvater aller Zither- und Flötenspieler“ (Gen. 4,21) der Menschheit die Musik schenkte.
In den letzten Anweisungen an Mose befahl Gott seinem Boten auf Erden: „Doch jetzt schreibt dieses Lied auf! Lehre es die Israeliten! Lass es sie auswendig lernen, damit dieses Lied mein Zeuge gegen die Israeliten werde.“ (Dtn. 31,19)
Seit diesen Tagen war und ist die Musik bis heute ein Impuls für jüdische Spiritualität und ein Wegweiser zu den Toren des Himmels. Die Tora wird nicht einfach „gelesen“ – sie wird in täglichen Abschnitten gesungen und jeder Text hat seine eigene Melodie, die sich nach den Jahreszeiten verändert. Diese zentrale Bedeutung der Musik im Zusammenhang mit der schon frühzeitig einsetzenden Belesenheit des jüdischen Volkes macht sie zu Wegbereitern in drei musikalischen Sparten: Instrumentation, Modalität und Notation.
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WohinTippHQ 31 mins ago