Do 6. Mai 2010, 19:30–00:00 | |
Sa 8. Mai 2010, 10:00–12:00 | |
Di 11. Mai 2010, 18:00–20:00 | |
Do 13. Mai 2010, 18:00–20:00 | |
Sa 15. Mai 2010, 10:00–12:00 | |
Di 18. Mai 2010, 18:00–20:00 | |
Do 20. Mai 2010, 18:00–20:00 | |
Sa 22. Mai 2010, 10:00–12:00 | |
Di 25. Mai 2010, 18:00–20:00 | |
Do 27. Mai 2010, 18:00–20:00 | |
Sa 29. Mai 2010, 10:00–12:00 | |
Di 1. Jun 2010, 18:00–20:00 | |
Do 3. Jun 2010, 18:00–20:00 | |
Sa 5. Jun 2010, 10:00–12:00 | |
Ausstellungseröffnung: Do 06. Mai 2010 | 19.30 Uhr
Künstlergespräch: Walter Weer und HGfader
Ausstellungsdauer: 06. Mai 2010 – 05. Juni 2010
Der Österreicher Walter Weer (geb. 1941) lebt und arbeitet in Wien. Spätestens seit den frühen 90-er Jahren ist er als Objektkünstler bekannt, der aus Papier und Karton seine fragilen Gebilde baut. Später kommen dann aber als wichtiges Material Schnüre aller Art dazu, die er zu großen 3-dimensionalen Rauminstallationen (Raumnetzen) und Reusen formt. Diese Objekte sind zugleich Zeichnungen im Raum, die sich ununterbrochen verändern.
Zeichnungen entstehen täglich, meist als Ideengekritzel im Skizzenbuch, dem wichtigsten Vehikel auf jeder noch so kurzen Fahrt, beim Zahnarzt und neben gelesenen Büchern, neben dem PC, in Gesprächen, beim Beobachten - kein Zettel, kein Fahrschein, keine Visitenkarte ist davor sicher. „Kein Tag ohne Linie“, irgendwie im Sinne von Paul Klee. Das sinnliche Arbeiten in einer Papierfabrik, wo auf Makkulaturpapier das Geplätscher und Gerinne des Wassers festgehalten wurde, Zeichnungen auf Transparentpapier und dort wo gerade ein anregendes Abfallstück einer Papierskulptur zum Zeichnen einlädt. Die Entdeckung von Zeitungs- und anderem -papier, das bereits Informationen enthält, die zwischen Schnee von gestern und Ewigkeitsanspruch pendeln, manchmal mit Schnur, ergibt Papiernetze, die vermehrt in den letzten Jahren entstanden sind.
Seit ca.3 Jahren die tägliche Morgenwut, ein Stoß von Zeichnungen - da er kein „Lauter“ ist, sind sie von stiller Wut und Tücken, die ihn quälen. Dann bannt er alles wieder in Themenkreise, vom dadaistischen Nichts zum echten niente, dem Tod.
In der aktuellen Ausstellung sisyphos F. zeigt Walter Weer Arbeiten aus verschiedenen Zyklen, u.a. einem, der sich auf die Rote Liste aussterbender Lebewesen bezieht. Seit er diese Aufzählung von Namen zum ersten Mal in den Händen hielt, ist er fasziniert von ihnen. Das Vergehen, die dauernde Verwandlung dieser Aufzählung klingen in den Titeln seiner Werke an, die nie eine Darstellung der Genannten oder Erinnerung an sie sind.
Auch die Arbeiten eines zweiten gezeigten Zyklus „datura morte“ handeln von Vergänglichkeit, vom Verwesen (auch im Sinn der Metamorphose in verschiedene Zustände).
Einige der ausgestellten Arbeiten beschäftigen sich mit den ‚Fußangeln des Lebens‘ und hängen eng mit den Schnüren in vielen seiner Arbeiten zusammen. Deren gefährliche Knoten und Haken nehmen gefangen, fesseln, bringen zu Fall. Auch ohne Schnüre wirken die gezeigten Arbeiten beängstigend und verwirrend.
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WohinTippHQ 1 hour ago