Konstantin Kaiser führt ein, Elazar Benyoëtz liest und beantwortet Fragen, seine eigenen wie die der ZuhörerInnen. Es ist erlaubt zu philosophieren – der gelernte Rabbiner Benyoëtz ist der Träger des diesjährigen 10. Theodor-Kramer-Preises für Schreiben im Widerstand und im Exil.
1937 in Wiener Neustadt geboren, flüchtete er 1939 mit den Eltern nach Palästina, veröffentlichte sechs Gedichtbände in hebräischer Sprache, ehe er sich wieder dem Deutschen und dem Aphorismus zuwandte. Schon die Titel seiner zahlreichen in großen und kleinen Verlagen erschienenen Bücher lesen sich wie Sinnsprüche: „Der Mensch besteht von Fall zu Fall“; „Finden macht das Suchen leichter.“ Oder auch: „Alle Siege werden davongetragen.“ Nicht nach dem Doppel- oder Widersinn der Wörter geht sein Trachten, sondern nach der wahren Bedeutung des Worts, die sich entweder als ein schwerer Schatten oder als eine lichte Aureole über den Alltagsgebrauch des Wortes legt.
In der BRD mehrfach mit literarischen Preisen bedacht, kommt Benyoëtz aus Jerusalem nach Österreich, um erstmals einen längst fälligen österreichischen Literaturpreis entgegen zu nehmen.
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WohinTippHQ 43 mins ago