Barnabas Hubers Bildwelten sind auf minimalistische, häufig der Tier- oder Pflanzenwelt entstammende Motive reduziert: Auf dem Hintergrund eines tiefblauen Himmels auffliegende Vogelschwärme in „Auspizien“ (2010), tanzende, im Loop gefangene Raupen in „Säulenraupen“ (2010), eine Schar Stare, die sich auf einer Pinie niederlässt in „Alpha T 5“ (2010), sich hurtig fortbewegende Ameisen in „Lauf“ (2008) oder eine Gruppe kugelförmig zurecht gestutzter Buchsbäume in „Baumpolka“ (2010). Hubers Aufmerksamkeit gilt dabei einer Natur, die durch minimale mediale Eingriffe maximale Attraktionen bereithält. Seine wie beiläufig entstandenen, monothematischen Aufnahmen bilden das Ausgangsmaterial fu¨r kurze Filme, die in unterschiedlichen Settings zur Auffu¨hrung gelangen. Fu¨r die Startgalerie im MUSA hat sich Huber fu¨r Einkanalvideoinstallationen entschieden, wobei die konkrete Präsentationsform in gleicher Weise vom Inhalt des jeweiligen Films wie von den architektonischen Gegebenheiten der Umgebung abhängt. Barnabas Hubers Videoinstallationen reagieren, ähnlich wie die Minimal Art, auf den Raum. Sie streben nach räumlicher Gesamtheit und fordern dadurch Reflexionen u¨ber die Wahrnehmungsbedingungen und den Vollzugsrahmen von Kunst heraus. Gabriele Jutz Medien- und Filmwissenschaftlerin
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WohinTippHQ 2 hours ago