KRO ART CONTEMPORARY / UNIVERSITÄT FÜR ANGEWANDTE KUNST WIEN: DRUCK AM LIMIT im Rahmen der VIENNA ART WEEK 2010
ERÖFFNUNG
Di, 16.11.2010, 19.00 h
DAUER
Im Rahmen der VIENNA ART WEEK vom 15. - 21.11. 2010
ÖFFNUNGSZEITEN
Di–Fr 14.00–19.00 Uhr oder nach Vereinbarung, T +43 1 585 71 43
Das Thema der sechsten VIENNA ART WEEK, die vom DOROTHEUM initiiert und vom Art Cluster Vienna konzipiert ist, lautet Crossing Limits.
Das 21. Jahrhundert ist geprägt von der Notwendigkeit der beständigen Anpassung unserer Lebenskonzepte an sich radikal ändernde Rahmenbedingungen. Kunst nimmt diesen Prozess vorweg und wird so zum role model für ein Leben im Zustand der dauerhaften Entgrenzung.
Dabei agiert Kunst nicht als Stichwortgeber zur Bewältigung gesellschaftlicher Problemfelder, sondern definiert selbstbewusst alternative Modelle des Austauschs, der Vernetzung und der ästhetischen Produktion. Crossing Limits zeigt, auch anhand der geografischen Stellung Wiens zwischen Ost und West, wie Künstlerinnen und Künstler mit und in den gegenwärtigen Krisenszenarios durch ein dauerndes Überschreiten geografischer und mentaler Grenzen neue Erfahrungen möglich machen, disziplinenübergreifend agieren und durch die bewusste Aufgabe von Selbstkontrolle neue Aktionsräume zwischen Öffentlichkeit und privater Sphäre eröffnen.
Dieses Jahr nützen vor allem zahlreiche von Künstler und Künstlerinnen initiierte Projekträume die
Synergieeffekte des siebentägigen Kunstfestivals und präsentieren sich im Rahmen der VIENNA ART WEEK 2010 mit Ausstellungen, Installationen, Interventionen und Performances. Seit einiger Zeit schon boomt die Off-Space Szene in Wien. Zahlreiche Künstler und Künstlerinnen haben eigene Projekträume ins Leben gerufen. In Besitz genommen haben sie leere Geschäftslokale, und Wohnungen in Hinterhöfen und damit weitere öffentliche und private Räume zu Orten der Kunst erklärt. Mit ihren Aktivitäten tragen sie wesentlich zum lebendigen Kunstleben dieser Stadt bei.
Zwei Veranstaltungen, ein Thema: Gegenwärtige konzeptuelle und technische Entwicklungen der Druckgrafik haben diese fast unbemerkt in das Zentrum der künstlerischen Praxis gerückt. „Druck am Limit“ versammelt vier Positionen junger Druckgrafiker aus der Klasse für Grafik und Druckgrafik (Prof. Sigbert Schenk) der Universität für angewandte Kunst Wien. Es handelt sich um druckgrafische Werke weitab der »klassischen Bilder«. Das gedruckte Blatt ist längst nicht mehr ausreichend für Kunst, die geschaffen wurde, um publiziert zu werden. Druck wird dreidimensional, Objekt oder bewegtes Bild, wird »papierlose Druckgrafik«. Die Arbeiten von Renata Darabant (dreidimensionale Druckgrafik), Simon Goritschnig (Grafikprogrammierung), Julia Cristofolini (Kaltnadelanimation) und Dobroslav Houbenov (gescannte Videoprints) stehen exemplarisch für die Überschreitung der Grenzen der Druckgrafik durch eine junge Generation von Künstlern. „Print Unlimited – Das Making-of“, eine Diskussion am Mittwoch, den 17. November 2010 um 18.00 Uhr (Ort wird noch bekannt gegeben) veranstaltet von der Universität für angewandte Kunst Wien und Kro Art Contemporary, bietet die Gelegenheit, Theorie und Konzept der Studentenarbeiten zu erörtern. Die Druckgrafik ist der Ursprung und ein wesentlicher Teil der Zukunft der Medienkunst. Wie sie das sein kann, darüber sprechen in kurzen Impulsreferaten Gabriele Jutz (Medientheoretikerin), Monika Knofler (Kunsthistorikerin und Direktorin des Kupferstichkabinetts der Akademie der bildenden Künste Wien) und Michael Schneider (Kurator und Druckgrafiker). Und sie stellen die Frage: „Ist die Druckgrafik heute unlimitiert? Kurator der Ausstellung und Moderator der Diskussion ist Michael Schneider.
Informationen und Beginnzeiten zu den einzelnen Programmpunkten finden Sie auf www.kroart.at und www.dieangewandte.at.
Teilnehmende KünstlerInnen: Renata Darabant, Simon Goritschnig, Julia Cristofolini, Dobroslav Houbenov
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Kommentare
WohinTippHQ 26 mins ago