Was Mäkkelä vom traditionellen Singer/Songwriter-Genre unterscheidet ist die Tatsache, dass hier einer zwar durchaus in der klassischen Storyteller-Tradition verwurzelt ist, sich musikalisch aber immer dem typischen "ein Mann und seine (akustische) Gitarre" verweigert. Mäkkelä's treuester Begleiter ist seit Jahren seine abgeschlagene 1960er Jahre Gretsch "Astrojet" Gitarre... Da ist immer der Drang zum verqueren Popsong zu hören. Pop im allerweiteste Sinne. Immer wieder dieses Einbeziehen von genre-untypischen Elementen wie Soundloops oder leicht verrauschten Backing-Beats und der für Mäkkelä charakteristische rauhe, angezerrte Gitarrensound. Da entstehen live ganz eigenwillige, von rauher Schönheit geprägte Soundscapes, über denen eine Gesangsstimme liegt, die zwischen bewegender Intensität und kantigem Ausdruck eine ganz eigene Stimmung schafft.
Immer wieder bezieht Mäkkelä seine finnischen Wurzeln mit ein, da wird der musikalische Horizont ein ums andere Mal auch von der Wehmut des finnischen Tangos aufgebrochen... Erstaunlich daran ist das diese Mischung in den eigenartigsten Zusammenhängen funktioniert. Ob Mäkkelä nun seine 2009er England-Tour mit dem finnisch-britischen Tango-Ensemble Uusikuu als Backingband spielte, ob bei seinen Auftritten mit dem Klezmer-Rebellen Geoff Berner (CAN), Punk-Urgestein TV Smith oder 22 Pistepirkko - da scheint die Grundsubstanz beim Songmaterial zu stimmen.
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WohinTippHQ 1 hour ago