Buchpräsentation mit Lesung
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Müry Salzmann Verlag im Rahmen der Salzburger Buchwoche
Ein brillantes Pamphlet über die Architektur der Moderne
Wer steht nicht zuweilen ratlos vor der Mega-Architektur unserer Tage? Muss man ihr in jedem Fall Respekt bezeigen? Oder darf man nach der Berechtigung einer Architektur fragen, die ihren städtebaulichen und sozialen Kontext hochmütig ignoriert? Nach den Motiven ihrer Schöpfer und Auftraggeber, die ihr Ego über alles zu stellen scheinen?
Wilhelm Kücker kennt die Malaise von innen und außen. In prägnanten Kapiteln zeichnet er die Wege und Irrwege der Architekturmoderne von 1910 bis heute nach. Er demontiert Ikonen wie Le Corbusier, dem er das „Feindbild Mensch“ und die Neigung zu totalitären Regimen attestiert, bis hin zu Star-Architekten wie Herzog & de Meuron oder Philip Johnson.
Eindrucksvoll beschreibt Kücker den Abstieg des Berufsstands vom baumeisterlichen Künstler zum Dienstleister. Eine kritische, subjektiv-ironische, nie aber billig ressentimentgeladene Abrechnung, für Leute vom Fach und interessierte Laien.
Wilhelm Kücker, geboren 1933 in Celle, Architekturstudium in München, Wien und Zürich, freier Architekt und TU-Professor in München, berufspolitisches Engagement als Präsident des BDA und Vizepräsident der UIA, Paris. Zahlreiche Publikationen, u.a. „Architektur zwischen Kunst und Konsum“ (1976) und „Die verlorene Unschuld der Architektur“ (1989).
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WohinTippHQ 1 hour ago