Mit Erhard Busek, Lothar Höbelt, Danny Krausz, Hans Otto Thomashoff und Stefanie Wöhl
Moderation: Joanna Radzyner
Nationalismus hat zwei Traditionen. Die eine fußt auf der deutschen Romantik mit der Idee einer ethnolinguistischen, kulturellen Einheit. Die andere bezieht sich auf Staatsbürgerschaft und politische Loyalität zur Nation. Rousseau interpretierte Patriotismus als "bürgerliche Religion". Heute ist die ganze Welt ein Google-Spiel, ein globales Facebook-Dorf. Wie sehr sich die Weltordnung ändert, zeigen die Mobilität von Millionen, eine Ökonomie ohne Grenzen und historisch neuartige Gebilde wie die EU mit 27 Mitgliedsländern. Was bedeutet das für die Zukunft? Droht neuer Nationalismus als Reaktion auf die Ausweitung der Lebenszone? Wird sich eine neue Einteilung ergeben: nach Religion, Kultur, Sprache und Ethnien? Sind nationale Staatsbürgerschaft, europäische Unionsbürgerschaft und internationale Erdenbürgerschaft überhaupt ein Widerspruch? Welche Rolle kann die nationale Identität noch spielen? Brauchen wir eine neue Definition des Nationalstaats? Oder wird er überflüssig?
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Kommentare
WohinTippHQ 38 mins ago