Buchungsgebühren können anfallen
man(n) wird mensch – Stefan und Philipp Lirsch
Zwei Männer auf der Bühne – im Anzug – Zitate aus der Männerforschung – Autos, Fußball, Sex, Technik, Wettkampf, Arbeiten, Frauen, Spaß, Alkohol, Fernsehen, ... – Verdrängtes bahnt sich den Weg an die Oberfläche – ein Kampf – Schmerz erinnert an noch offene Wunden – Trauer – es folgt Stille – ...
Die Performance von Philipp und Stefan Lirsch (Ö) zeigt eine amüsant-kritische Dekonstruktion gängiger Rollenklischees und Selbstbilder vom Mann-sein anhand eigener Erfahrungen sowie neuester Erkenntnisse aus der Männerforschung. Collagenartig zeigen sie Situationen und Erfahrungen, denen Jungen und Männer im Laufe ihres Lebens begegnen, und die fast alle Männer geformt und leider auch oft verformt haben.
Es wird jedoch nicht nur der Auseinandersetzung mit dem Thema „Mann-sein“ Rechnung getragen – das Stück durchläuft den Prozess des „undoing gender“, und als Zuschauer, aber auch als Frau, als Zuschauerin, ist man selbst ein Teil dieses Prozesses, in dem man als Mensch mit seinen eigenen Rollen und Zuschreibungen konfrontiert wird.
Wir alle wurden geprägt durch die kulturelle Konditionierung, den Druck der Gesellschaft und von den geschlechtlichen Rollenbildern. Wir hinterfragen die eigenen Vorstellungen, die Rollen und das Selbstbild vom Mann-sein und regen dazu an, sich zu erlauben sich selbst zu sein.
„Vieles was generell als 'so männlich' bezeichnet wird, kann in der Arbeit von Philipp und Stefan Lirsch aus einer anderen und für viele neuen Perspektive wahrgenommen werden. 'Mann', vom eigenen Mythos befreit, wird zum Menschen, der in der Betrachtung seiner selbst, die Scheu vor Eigenkritik verliert. In einer äußerst mutigen und gefühlvoll angelegten Performance, 'verführen' die Akteure das Publikum mit seinen eigenen fixen Vorstellungen und rollengebundenen Mustern, durch ein geschicktes Wenden des Gewissensspiegels zu enthüllen. Was übrig bleibt ist eine, sich in dem Moment verankernde Selbsterkenntnis und die enorme Freude, an solch einem befreienden Geschehen teilnehmen zu dürfen.“
(Hans Echnaton Schano, langjähriges Mitglied im Ensemble des Living Theater)
Termin: Fr, 22. Oktober, 20 Uhr
Preis: € 14,- (Abendkassa)/€ 12,- (Vorverkauf)/€ 10,- (Jugendeuro)/€ 8,- (4you Card)
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Kommentare
WohinTippHQ 58 mins ago