Sa 4. Dez 2010, 17:00–19:00 | |
So 5. Dez 2010, 17:00–19:00 | |
Mi 8. Dez 2010, 17:00–19:00 | |
Sa 11. Dez 2010, 17:00–19:00 | |
So 12. Dez 2010, 17:00–19:00 | |
Hugo Schönborn, dessen bewegtes Leben zwischen Prag, Hamburg, Graz, Davos und Wien in den 1950er Jahren Schruns und Bludenz prägte, gehörte zum kleinen Kreis von Gegenwartskünstlern, mit denen die Moderne ins Montafon kam. Neben ihm gehörten auch seine Malerfreunde, der Schrunser Hannes Bertle, Max Alwin Lucas von Cranach, der Feldkircher Norbert Grebmer und der Wiener Klaus Pack zu diesem Künstlerkreis. Geboren in Böhmen als Erbe einer großen Land- und Forstwirtschaft, setzte er gegen den Willen seiner Eltern den Wunsch durch Künstler zu werden. In den 1950er Jahren etablierte sich sein Leben im Montafon. Besonders Schruns mit den internationalen Gästen des Kurhotels wurde zum Ort des Austausches über die große Welt und über die Kunst der Moderne. Ab 1954 stellte er hier aus und löste Ausstellung Hugo Schönborn: Stationen der Moderne Ab 3. Oktober jeden Mittwoch, Samstag und Sonntag von 17.00 bis 19.00 Uhr in Schruns eine öffentliche Debatte über nicht gegenständliche Kunst aus. Seine Arbeiten als Farbgestalter, die in der Textilbranche Vorarlbergs begannen, sind hier erstmals öffentlich zu sehen. Zunächst entwarf er Farbgebungen und Stoffmuster für die Vorarlberger Textilfirma Getzner, später auch für Deutsche und Schweizer Firmen. Anfang der 1970er Jahre schließlich plante er eine Farbreihe für ein Dior-Modell der Brillenfirma Anger in 15.000 Farbnuancen. 1960 übersiedelte Hugo Schönborn nach Wien, wo er seine Farbtheorien kühn und puristisch für die Innenarchitektur einsetzte. Zu den bedeutenden Farbgestaltungen gehören der Schubertsaal des Wiener Konzerthauses, die Ausgestaltung der Wiener Zentralsparkasse und des Palais Schwarzenberg.
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WohinTippHQ 1 hour ago