Mit Texten über Roma, die Besonderheiten des Balkan und des Fado, vorgetragen von den Schauspielern Ulrike Walther und Sascha Oskar Weis.
Mísia, die große Stimme des Fado, singt von portugiesischer Sehnsucht, von den Straßen des Lebens, Straßen des Herzens, Straßen der Liebe und der Abwesenheit, Straßen aller Straßen. Die des Schicksals und des Fados.
Fado ist Melancholie und Poesie, ist Sehnsucht und Vergänglichkeit. Mag der König der Löwen auch die gleißende Sonne brauchen, die Königin des Fado liebt die Dämmerung. Denn erst hier entfaltet das portugiesische Chanson, dieser unvergleichliche Blues des kleinen Landes im Südwesten Europas, seine ganze mediterrane Wehmut, beschert diese ungeheuer kraftvolle, dunkel-intensive und fordernde Altstimme einen Abend anhaltender Gänsehaut. In ihren Liedern erzählt die grazile Frau von gestrandeten Menschen und ihren kleinen Alltagsgeschichten. Unglaublich dicht trotz der zumeist nur sparsamen Instrumentierungen, zum Greifen nah in ihren Gefühlen. Misia hat längst Genre-Grenzen überwunden, Brecht/Weil-Songs, Tangos und Boleros für den Fado gewonnen. Und damit die Kraft der zehrenden Emotionen einmal mehr in die große Welt getragen.
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WohinTippHQ 2 hours ago