Auch ein umtriebiger Reiseschriftsteller braucht Momente der Stille, um sich zu sammeln. So kam Altmann nach Indien. Er landet durch Zufall in einem Meditationszentrum von S.N. Goenka. Die Regeln sind streng, jede Form der Ablenkung ist untersagt: kein Radio, kein iPod, keine Drogen, kein Sex, keine Gespräche. Altmann befolgt alles, nur eines nicht: das Verbot des Schreibens. Von morgens früh bis zum Abend wird meditiert – doch statt der erhofften Leere bricht sich die mitgebrachte Fülle Bahn. Das Kopfkino, die Assoziationen, die vergangenen Niederlagen und Versäumnisse, die ansehnlichen und gräulichen Erinnerungsbilder legen sich erst nach und nach. Doch wer sich rückhaltlos einlässt, wird belohnt: mit der Einsicht, dass Kräfte in einem schlummern, die bitter nötig sind. Um ein Leben zu führen, das einem gut tut. Und zuletzt begreift man die indische Weisheit: Du musst Buddha überwinden, du musst ihn „töten“, soll heißen: dich von ihm verabschieden und deinen Weg gehen. Das Buch „Triffst du Buddha, töte ihn! Ein Selbstversuch“ ist 2010 erschienen.
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WohinTippHQ 1 hour ago