M. E. Prigge, 1949 in Bischofshofen geboren, entwickelte nach ihren frühen farbintensiven gestischen Bildern in ihrem zeichnerischen und malerischen Schaffen eine Zeichensprache, oder besser gesagt ein gesamtes Zeichenvokabular, das sich dem Betrachter auf Anhieb nur schwer erschließt. Denn in ihren Werken setzte die Künstlerin eine sehr abstrakte Formensprache ein, die sie zum Teil aus den Landschaften in Irland und Island oder auf Fuerteventura, wo sie immer wieder lebte und arbeitete, schöpfte. M. E. Prigge reduzierte diese Landschaftseindrücke auf Farbe und Form und schuf bei starker formaler Verknappung spannungsvolle Strukturen.
Zeichen, die einem archaischen Alphabet entnommen zu sein scheinen oder völlig fei geformt sind, drücken ihre Gedanken, Ideen, Empfindungen, Reflexionen über Gespräche aus. Sie fordert den Betrachter auf, sich damit auseinanderzusetzen und die Zeichen für sich selbst zu interpretieren. Verstärkt wird dieser dialogische Ansatz durch die Reduktion auf die Farben Schwarz und Weiß in vielen ihrer druckgraphischen Arbeiten.
Prigge hat im Laufe ihres künstlerischen Schaffens immer wieder temporäre Installationen in Räumen, in verfallenden Gebäuden und in der freien Natur geschaffen, die bewusst nur für einen bestimmten Zeitraum angelegt waren. Die Ausstellung im Salzburg Museum zeigt in zwei Teilen - der erste beginnt am 7. November 2009 - hingegen den dauerhaften Teil ihrer Arbeit, den Nachlass nach ihrem allzu frühen Tod im Jahr 2007.
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WohinTippHQ 2 hours ago