Mo 23. Mai 2011, 11:00–19:00 | |
Di 24. Mai 2011, 11:00–19:00 | |
Mi 25. Mai 2011, 11:00–19:00 | |
Do 26. Mai 2011, 11:00–19:00 | |
Fr 27. Mai 2011, 11:00–19:00 | |
BildGeschichten
CX Huth und Gunda Timmel-Reitter
Texte von M. Uth und H.C. Artmann
Dauer der Ausstellung: 13. 4. – 27. 5. 2011
Gunda Timmel-Reitter und CX Huth erzählen mit ihren Bildern und Texten Geschichten, die uns aus dem Trott des Alltags in andere Perspektiven (die unterschiedlicher nicht sein können) entführen.
Gunda Timmel-Reitter demonstriert in ihren Melancholien, wie bunt Dunkelgrau sein kann. In bizarren Abstraktionen ergeht sich die Absolventin der Kunstakademie und ehemalige Lektorin eines Verlages in den Dramen der Weltliteratur. Dabei korrigiert sie schon mal zentrale Botschaften, um dem Kern eine entscheidende Wende zu verordnen. Die Kraft ihrer Malerei liegt aber nicht nur in der gesellschaftskritischen Poesie, sondern auch in der expressiven Malweise. Dabei verwendet sie ausschließlich ihre Finger, um den oft langwierigen Prozess hautnah zu erfühlen, zu erleiden. Aus den bis zum plastischen Relief übermalten Gemälden kratzt sie, H. C. Artmann gleich, tiefer liegende farbige Schichten partiell frei, um sie teilweise wieder zu übermalen. So kompromisslos Gunda Timmel-Reitter an der Entstehung ihrer Werke arbeitet, so unerschöpflich offenbaren sich der Betrachterin, dem Betrachter, ihre Geschichten.
Einige der wichtigsten Repräsentanten der Berliner Schule waren Christian Huths prägende Lehrer. Prägend insofern, als sie ihm ins Universum unbeschwerter Ausdrucksmöglichkeiten geleiteten. CX, wie sich Christian fortan nennt, fühlt sich in einer progressiven Popart zu Hause. So darf man keinen kontinuierlichen Stil erwarten. Seine Kontinuität liegt in der ständigen Erneuerung. Er will, er muss sich selbst immer wieder von neuem überraschen. Vom 13. 4. bis 27. 5. zeigt er Bilder, die Teil eines entstehenden Bilderbuches sind. Malerei, Zeichnungen, Collagen und Typografie, die die gewohnten Bildgrenzen verlassen, illustrieren all zu menschliche, schräge Charaktere in exzentrischen Stadtlandschaften und Zirkusmanegen. Den ZS art Kunstraum verwandelt er in ein dreidimensionales Bilderbuch zu Textpassagen seines Bruders.
Wir wollen gerade mit dieser Ausstellung die schöpferische Kraft, die in uns allen steckt, vor allem schon in jungen Jahren wecken. Wir wollen unterhalten indem wir die Fantasie des Einzelnen und die spielerische Auseinandersetzung in der Gruppe anregen. Wir wollen Lust am Feuerwerk eigener Gedanken entfachen. Wir wollen Geist und Seele ansprechen, kurzweilen, aufladen.
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Kommentare
WohinTippHQ 28 mins ago