Das aus über 20 bisher unveröffentlichten Liedern bestehende neue Programm ist, wie das neue Doppelalbum, von zwei Hauptaspekten geprägt: Im ersten, lyrischen Teil des Programms richtet die Band den Spiegel nach innen und spürt unter dem Titel „da fiedla und de stache stadt“ (stach=starr) Grundgegebenheiten des menschlichen Lebens wie Liebe, Lebensfreude, Vergänglichkeit, Verlust und Abschied in abwechslungsreich arrangierten Liedern und einfühlsamen Balladen nach. Dem gegenüber steht mit „da teife und da kloane mann“ ein ironischer zweiter Teil, in dem sich die Querschläger gewohnt kritisch, bissig und gut beobachtet mit der künstlichen Welt der Massenmedien und deren Wechselwirkung mit der gegenwärtigen Gesellschaft auseinandersetzen. Die tragikomische Symbiose zwischen sogenannten Superstars, Fernsehpromis und Talkshow-Exhibitionisten auf der einen und den kritiklos und voyeuristisch gaffenden Konsumenten auf der anderen Seite wird auf eine Art und Weise beleuchtet und satirisch gespiegelt, die immer den Abgrund hinter der Hochglanzfassade ahnen lässt. Das bisher wohl reifste und persönlichste Programm der Querschläger, in dem wieder über 30 Instrumente, von den Oudou-Drums über Sansula und Maultrommel bis hin zu irischer Tin-Whistle und Kontrabassklarinette zum Einsatz kommen, zeigt, welche poetische Kraft im Dialekt liegt und wie schmal der Grat zwischen Komödie und Tragödie hinter und vor den Bildschirmen unserer medialen Scheinwelt sein kann.
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WohinTippHQ 2 hours ago