Joesi Prokopetz, 5. August 2011
Übrigens! Aber das nur nebenbei.
Leitzersdorfer Kabarettsommer
Wirtshausschupfen vom Gasthaus Greil in Leitzersdorf
Beginn: 20.15h
Was?
Ja!
Ist es jetzt eine Geschichte, die Prokopetz in seinem neuen Programm erzählt oder sind es G`schichten und G`schichterln, die einem roten Faden folgend wie Perlen auf einer Kette aufgereiht sind? Oder ist es, wie man aus dem Titel „Übrigens!“ schließen könnte, nur ein einziger großer Zwischenruf? Oder ist es der Entwurf einer dialektischen kognitiven Hermeneutik oder geht es eh nur um Sex? Auf alle diese Fragen kann man nur mit: „Ja!“ antworten aber auch mit: „Nein!“ Eines jedoch steht fest: Es ist, sowohl in Inhalt als auch in Form, das reichhaltigste Programm, das Prokopetz je hingelegt hat. Reichhaltig auch, denn es kommen immerhin 3 neue Lieder vor, die Prokopetz selbst singt und sich auch selbst auf der Gitarre begleitet. Das Lied vom blöden Witz. Das Lied vom sinnlosen Gesicht. Und: Das Lied vom Leserbriefschreiber.
Die Dämonie des Alltags ist es, aus der Prokopetz – wie immer – schöpft und sich daher auch ganz unkompliziert sagen ließe: Das Programm ist „aus dem Leben gegriffen!“ Warum er anfangs gar nicht weiß, ob er bis zum Schluss bleiben kann, warum er auf Äußerungen seiner Frau, zunächst immer nur: „Was?“ sagt, wie das Eheliche im fortschreitenden Alter überhaupt so ist, wie die beiden Spießgesellen von Kater Karlo (aus der Micky Maus) heißen, das alles erfährt man an diesem Abend.
Aber genauso wird man erfahren, warum Verkäuferinnen in Modemärkten „unsichtbar“ sind, wie lange fünf Minuten dauern können, dass Gott die Welt in drei Tagen hätte erschaffen sollen, weil wir dann vier Tage Wochenende hätten und noch vieles mehr. Es geht einfach um ALLES: bis hin zu den letzten Fragen: „Warum bin ich hier? Wohin gehe ich?“ Und vor allem: „Wer bezahlt das alles?“ Und: „Wie ernähre ich mich ohne Unterkiefer?“ Über das österreichische Idiom, das die österreichische Seele, ja die österreichische Tragödie widerspiegelt, führt uns Prokopetz mit seinem neuen Programm, bis hin zu der tröstlichen Erkenntnis: „Der Grund unseres Hierseins, ist noch lange nicht der Sinn unseres Daseins.“
Übrigens: Sehr, sehr lustig! Aber das nur nebenbei.
Kernölamazonen, 12. August 2011
LIEDERLIEBESREISEN:RELOADED
Leitzersdorfer Kabarettsommer
Wirtshausschupfen vom Gasthaus Greil in Leitzersdorf
Beginn: 20.15h
Was hat es mit dem roten Köfferchen auf sich?
Wie fühlt sich eine Sexbombe, bedrängt von Engelchen und Teufelchen?
Und warum unterscheiden sich die Liebesgepflogenheiten in Paris kaum von denen in Moskau, Graz oder St. Kathrein?
Mit viel Humor, Wortwitz und Conférencen mit dem Publikum berichten die KERNÖLAMAZONEN von ihren Liebesabenteuern rund um den Erdball. Kein Musikgenre bleibt verschont - die beiden singen, was das Zeug hält! Worauf warten Sie noch?
Begleiten Sie uns auf einer Reise voller Liebe und Kernöl!
Herbert Steinböck, 19. August 2011
Bonanza – eine Irritation
Leitzersdorfer Kabarettsommer
Wirtshausschupfen vom Gasthaus Greil in Leitzersdorf
Beginn: 20.15h
Die Geschichte einer ganz normalen Familie: Vater, 3 Söhne und ein chinesischer Koch.
Ach nein:
Mutter, Vater, Kind, Therapeut! Das ist ja die ganz normale Familie!
Also: die Geschichte einer ganz normalen Familie:
Alle sind glücklich alle sind zufrieden. Jeder liebt jeden.
Bis, ja bis dann das Böse Einzug hält, in die Stätte der Idylle!
Und wer kann nun das Böse besiegen?
Unsere ganz normale Familie oder die Cartwrights, 5 Männer unter einem Dach.
Herbert Steinböck spielt sie alle: Die Guten, die Bösen und den ganzen verdammten Rest. (Am meisten freut er sich schon auf die Rolle des Koches Hop Sing) Herbert Steinböck entführt Sie auf die Ponderosa-Ranch und erzählt uns - seinem Publikum - all das, was uns die Erfolgsserie aus den 60er Jahren verheimlichte. Er erzählt uns, warum es keine Frauen auf der Ponderosa-Ranch gab, und er erzählt, warum niemand jemals auf die Toilette musste. Und warum Hoss Gewichtsprobleme hatte und ob auf der Ponderosa-Ranch heimlich … ???
(Na Sie wissen schon: Wohin auch mit all den klebrigen Hormonen) Ein Mikrokosmos bestehend nur aus Männern! Männer, die sich offensichtlich durch Zellteilung vermehrt haben! Männer, die ihr Leben, ihren Alltag so im Griff hatten, dass sie pro Folge auch noch mindestens eine gute Tat vollbringen konnten!
Und wir heute? Mutter Vater Kind? Unsere normale Familie? Wir schaffen es nicht einmal uns darüber zu einigen, wer den Mist runter trägt, geschweige denn darüber, wo jetzt überhaupt was Gutes zu tun wäre.
Wie auch immer: Das Böse wird besiegt!
Soviel sei hier schon einmal versprochen!
Von und mit Herbert Steinböck
Musik: Erwin Bader
Regie: Werner Sobotka
Stefan Haider, 26. August 2011
5nach12
Leitzersdorfer Kabarettsommer
Wirtshausschupfen vom Gasthaus Greil in Leitzersdorf
Beginn: 20.15h
Wie spät es gerade ist, hängt in erster Linie davon ab, von welcher Seite man auf die Uhr schaut. Wer das einmal verstanden hat, wird sich nie wieder Sorgen machen, ob er zu spät gegangen oder gar zu früh gekommen ist. Alles bleibt absolut relativ! Und laut Albert Einstein ist ja sogar der Tod eine optische Täuschung.
Stefan Haider – Kabarettist und Religionslehrer in Personalunion – macht sich in seinem fünften Soloprogramm wieder Gedanken über diese Welt da draußen: Muss ich mich dafür interessieren, was außerhalb meines Aquariums passiert? Bin ich reich, wenn ich mehr Uhren habe als Zeit? Wie soll ich mich angesichts einer ständig steigenden Lebenserwartung so lange sinnvoll beschäftigen? Kann ich meiner Zeit voraus sein, auch wenn meine Uhr nachgeht?
Die Antworten gibt wie immer das Leben. Und Stefan Haider erzählt das dann weiter. Glauben Sie dem Religionslehrer unter Österreichs Kabarettisten:
5 nach 12 ist noch lange nicht zu spät!
Und falls Ihnen die Zeit davonläuft – laufen Sie ihr nicht nach!
Weitere Informationen: www.stefanhaider.com
Foto: Daniela Matejschek
Unterhaltsame Kabarettabende im urigen Wirtshausschupfen vom Gasthaus Greil in Leitzersdorf.
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Kommentare
WohinTippHQ 13 mins ago