Politischer Salon:
Aus der Krise geboren: Niedergang oder Wiedergeburt der EU?
Griechenland steht am Rande des Staatsbankrotts, Regierungen von Italien bis zur Slowakei stürzen, ein Krisengipfel jagt den nächsten. Die Eurokrise hält den Kontinent fest im Griff. Dabei wird nicht nur die Hilflosigkeit der Politik im Umgang mit den Ursachen und den vermeintlichen Lösungen eines finanziellen Kollaps deutlich, sondern auch eine strukturelle Krise des europäischen Projekts selbst. Jahrzehntelang durch Verweise auf ökonomische Notwendigkeiten und ein abstrakt gebliebenes höheres „europäisches Gut“ begründet, scheint das Expertenwerk Integration mit seinen Machtauseinandersetzungen in den Apparaten und zwischen den Institutionen, aber auch zwischen Mitgliedsstaaten und der Brüsseler Zentrale endgültig an seine Grenzen gestoßen zu sein. Droht das Ende der Europäischen Union wie wir sie kennen? Oder kann gerade der drohende Niedergang zu einer Wiedergeburt der EU führen? Wenn ja, welcher Institutionen und welcher demokratiepolitischer Voraussetzungen bedarf es auf supranationaler Ebene, um die politische Handlungsfähigkeit gegenüber einem "verwilderten Finanzkapitalismus" (Jürgen Habermas) zu stärken?
Klaus Gretschmann, Professor für Ökonomie und ehemaliger Berater des deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schröder, hat als Generaldirektor im Rat der EU die Turbulenzen an den Finanzmärkten an zentraler Stelle miterlebt. Bei einem Politischen Salon des IWM skizziert er die Fallstricke und Chancen des europäischen Projekts im Angesicht der Krise.
Zu Gast:
Klaus Gretschmann, bis vor Kurzem Generaldirektor für Binnenmarkt, Industriepolitik, Energie und Forschungspolitik im Europäischen Ministerrat, Brüssel; ehemaliger Abteilungsleiter im Bundeskanzleramt unter Gerhard Schröder und Berater von IWF, OECD und Weltbank
Moderation:
Christian Ultsch, Ressortleiter Außenpolitik, Die Presse.
Leonard Novy, Director of Development and Reseach, IWM.
Um Anmeldung wird gebeten!
events@iwm.at
01/313580
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Kommentare
WohinTippHQ 16 mins ago