Fr 21. Okt 2011, 20:00–00:00 | |
Sa 22. Okt 2011, 20:00–00:00 | |
So 23. Okt 2011, 19:30–00:00 | |
Di 25. Okt 2011, 20:00–00:00 | |
Fr 28. Okt 2011, 20:00–00:00 | |
Sa 29. Okt 2011, 20:00–00:00 | |
So 30. Okt 2011, 14:00–00:00 |
Buchungsgebühren können anfallen
D’ Schwobekinder
ein Kinderdrama in 2 Akten von Claudia Lang
Die Heimatbühne Möggers hat sich heuer einem besonderen Stück gewidmet. Zur Aufführung gelangt das Drama D’Schwobekinder. Es handelt sich um ein sozialkritisches Stück bei dem das Schweigen von Staat und Kirche zum Thema Kinderarbeit durchleuchtet wird.
Schwerstarbeit, Schläge, Hunger, Vergewaltigungen, Heimweh – das war die Alltagswelt der Schwabenkinder vor nicht mal hundert Jahren. Und heute? Heute arbeiten weltweit 246 Millionen Kinder ab fünf Jahren.
Zum Inhalt:
Im Stück wird die Geschichte einer Großfamilie exemplarisch für alle anderen in Not geratenen Familien in Tirol, Vorarlberg und Südtirol um 1900 aufgezeigt. Ein Tal, das seine Bewohner wegen allzu großem Kindersegen und Realteilung nicht ernähren kann und somit die Menschen zur Saisonarbeit im Ausland zwingt. Von Staat und Kirche wird es schweigend toleriert.
Konflikte in der Dorfgemeinschaft, die durch das Aufeinanderprallen von unterschiedlichsten Interessen, Lebenseinstellungen, Arm und Reich, entstehen. Um überleben zu können, müssen ihre Kinder sieben Monate im Jahr zur Kinderarbeit als Hüterbub oder Haushaltsgehilfin in das Schwabenland. Die Kinder bekamen meistens gutes Essen, neue Kleidung und einen geringen Lohn.
Besonders schwer hatten es die Mädchen, waren sie doch den Annäherungsversuchen der Bauern oder Knechte meist wehrlos ausgesetzt. Und die Katastrophe eines unehelichen Kindes war leider nicht selten.
Im Stück hat die Mutter die Konsequenzen einer kirchlich nicht sanktionierten Schwangerschaft in der Heimat erdulden müssen und sorgt sich jetzt um ihre älteste Tochter. Die Handlung gipfelt im Gewissenskonflikt der Mutter, die ein Adoptionsansuchen für ihr Kind aus dem Schwabenland erhält. Sie muss entscheiden, entweder ihr Kind freizugeben und ihm damit Wohlstand und eine gute Schulbildung zukommen zu lassen, oder es zurück in die Armut zu holen.
Das Stück erzählt kaum direkt von den Erlebnissen der Schwabenkinder, sondern zeigt die verschiedenen Arten des Umgangs mit einem Phänomen, das die Eltern zu Hause genauso belastet wie die Kinder in der Ferne.
Ein sehr erfolgreiches Stück, das Sie begeistern wird.
Der Erlös der Premiere geht an die Aktion „Licht ins Dunkel“ Hunger in Afrika
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Kommentare
WohinTippHQ 36 mins ago