Das Große hinter dem Sichtbaren ist etwas, das uns alle fasziniert, ohne es jedoch wirklich fassen zu können. Das allgemeine Bemühen um Artikulation solcherart Größe gipfelt oft in pathetischen Postkartenidyllen. Helmut Swoboda gelingt es, evolutionäre Dimensionen wie in einem Zeitraffer dynamisch sichtbar zu machen, indem er sich just überstrapazierter Klischees annimmt, sie seziert, reduziert, um sie schließlich in vielen transparenten Übermalungen zu einer abstrakten Komposition zu komprimieren. Der Maler malt nicht bloß ab, will keinesfalls illustrieren, sondern vollzieht den Entstehungsprozess des Motivs. Das Bild entwickelt sich aus der Malerei.
ZS art Galerie zeigt mit den stillen, monumentalen Bildern Helmut Swobodas nach Walter Angerer-Niketa und Guido Zehetbauer-Salzer einen weiteren Schüler Emil Tomans an der Grafischen, von dem Helmut Swoboda sagt: "Er konnte uns Kunst und worauf es ankommt gut vermitteln, nämlich, dass es um mehr geht als bloß gekonnt etwas abzubilden."
ZS art Galerie
Westbahnstraße 27-29, 1070 Wien
Mo-Fr 11-19.00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung
01/895 93 95-0
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WohinTippHQ 2 hours ago