Die dritte Auflage der Ausstellungsreihe MUTATIONS richtet ihren Fokus auf die Schnittstelle zwischen Fotografie und Internet. Europaweit wurden (Netz-)Künstler, Fotografen, Fotojournalisten und Theoretiker eingeladen, Projekte zum Thema „Private Repräsentation – Öffentliche Erscheinung“ einzureichen. Das Ergebnis ist eine Ausstellung in Form einer Website (MUTATIONS III), die zum Teil in den realen Ausstellungsraum transferiert wird.
Während die Fotografie in den 80ern mit riesigen, qualitativ hochwertigen (hochglänzenden) prints einen Höhepunkt erreichte, spricht man heute kaum noch von „Fotografie“ an sich, sondern häufiger von „images“, „Bildern“. Diese sind längst zur Massenware geworden: Jeder stellt seine persönlichen Fotos online, Plattformen wie Facebook oder Twitter und Blogs ermöglichen einen nahezu uneingeschränkt Zugriff darauf.
Alltagsfotos und Schnappschüsse sind auch in der Kunst mittlerweile gang und gäbe, die Bedeutsamkeit eines fotografierten Themas hängt oftmals weniger von seiner ästhetischen Relevanz als vielmehr von dem darum gewobenen Netzwerk ab: Indem man „images“ – von sich selbst, Familie und Freunden – publiziert und Einblicke in sein eigenes, „wirkliches“ oder auch inszeniertes Leben und das der anderen gibt, baut man ein Netzwerk von Teilnehmern auf, die sich von den angesprochenen Inhalten angezogen fühlen und weitere Bilder hinzufügen.
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WohinTippHQ 59 mins ago