Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Mo 31. Jan 2011, 19:30

Wo: Volkstheater - Empfangsraum, Neustiftgasse 1, 07. Neubau, Wien

Zwischen dem 5. Mai und dem 3. August 1944 hatte ein junger Mann, ein
Jugendlicher noch, auf die Seitenränder des Romans Les Vrais Riches
(Die wahren Reichen) von François Coppée ein Tagebuch notiert. Abwechselnd in vier Sprachen: in Jiddisch, Polnisch, Englisch und Hebräisch. Hastige Eintragungen eines zutiefst aufgewühlten Menschen, der die Vernichtung des „Getto Litzmannstadt", des letzten im besetzten Polen noch bestehenden Ghettos, erlebt und schließlich nach Auschwitz-Birkenau deportiert wird. Das Tagebuch ist seine letzte Spur.
Les Vrais Riches ist eines der verstörendsten Dokumente des
Holocaust.

„Es ist der 24.V.1944. Schon bald volle 5 Jahre werden wir in der schrecklichsten Weise gepeinigt - unsere Leiden zu beschreiben ist ebenso unmöglich wie den Ozean leerzutrinken oder die Erdkugel zu umarmen. Ich weiss nicht, ob man uns je Glauben schenken wird."