Bach auf Reisen | Johannes Bogner, Cembalo

Johann Sebastian Bach:
Ouvertüre nach französischer Art in h, BWV 831
Englische Suite Nr. 3 in g, BWV 808
Italienisches Konzert in F, BWV 971

Das Cembalo ersetzte Bach die Welt. Als Vollwaise und junger Familienvater konnte er nicht so leicht auf Reisen gehen wie Händel oder Mozart. Auf den Tasten seines Kielflügels aber ließ er dem Flug der Fantasie freien Lauf. Hier konnte er die Nationalstile auf der musikalischen Landkarte Europas ungehindert studieren: hier das rauschende "Italienische Konzert", dort die melancholische "Französische Ouvertüre", jenseits des Kanals die brillanten Englischen Suiten.

Johannes M. Bogner
studierte in Salzburg am Mozarteum bei Liselotte Brändle & Kenneth Gilbert, wo er im Konzertfach mit Auszeichnung abschließt. An der State University of New York at Stony Brook, U.S.A. absolviert er bei Arthur Haas den Master of Music. Meisterkurse besuchte er bei Gustav Leonhard, Ton Koopman & Bob van Asperen.
Er ist Cembalist beim L´Orfeo Barockorchester, mit dem er seit der Gründung des Orchesters als Solist und Continuospieler wirkt. Engagements folgen u.a. bei der Camerata Academica Salzburg, Musica Antiqua Köln und der Wiener Akademie.
Vor zwei Jahren erschien seine Solo-Debut CD „Les Sentiments Bestiaux" mit französischer Musik des 18. Jahrhunderts, die vor allem in der französischen Presse sehr gute Rezensionen erhielt.
Neben seiner Tätigkeit als Solist und Kammermusiker unterrichtete er von 1992-1998 am Mozarteum Salzburg Korrepetition & historische Aufführungspraxis und derzeit Cembalo an der Universität für Musik in Wien.