Sasse spielt den schmierigen, gefährlich dummen Kleingeist virtuos. Es
ist die böse Komik, die diesen Theaterabend zu einem Ereignis werden
lässt. Bravo! Berliner Kurier
»Der Herr Karl« voll bissigem Humor und Heiterkeit – entstanden 1961
– ist eines der weltbekanntesten Einpersonenstücke, angesiedelt zwischen
Kabarett und Theater.
Herr Karl, die Seele eines Mannes mitten aus dem Volk, erzählt einem
»jungen Menschen« (dem Zuschauer) seine Lebensgeschichte. Im Laufe
seiner Reden kommt er auf Liebesabenteuer und Frauen zu sprechen,
auf zahlreiche historische Personen und Ereignisse, angefangen beim
Ersten Weltkrieg bis zum Staatsvertrag 1955. Als ganz und gar »unpolitischer
Mensch« versucht sich der Lagerist ins rechte Licht zu rücken.
Über Arbeit redet er viel, hat sie aber nicht gern. Und wenn es um die
Politik geht, ist er genau der schleimige Mitläufer, der sich auch noch
empört, dass ihn der gepeinigte jüdische Nachbar nach dem Fall des
NS-Regimes nicht mehr grüßt. Zwischen Türmen aus Kisten mit Mineralwasser
und Konservendosen hebt der Herr Karl zur Verteidigungsrede an,
rollt die Augen, schaut drohend ins unbekannte Gegenüber...
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WohinTippHQ 1 hour ago