Diese Veranstaltung ist schon vorbei
Wiener Festwochen / forum festwochen - La buena vida/six act

Wann:

Mi 8. Jun 2011, 18:30–23:00
Do 9. Jun 2011, 18:30–23:00
Fr 10. Jun 2011, 18:30–23:00
Sa 11. Jun 2011, 18:30–23:00
Mo 13. Jun 2011, 19:00–23:00
Di 14. Jun 2011, 17:00–23:00
Mi 15. Jun 2011, 17:00–23:00

Wo: brut im Künstlerhaus, Karlsplatz 5, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Eingetragen von: SEH2011

Carlos Motta
La Buena Vida / Six Acts: An Experiment in Narrative Justice – Das gute Leben / Sechs Akte: Ein Experiment narrativer Justiz - Überlebensstrategien [ff]
Zwei Video-Installationen / Bogotá, New York
ÖSTERREICH-PREMIERE

Der kolumbianische Videokünstler Carlos Motta untersucht die Demokratie aus verschiedenen Blickwinkeln: In Six Acts halten Darsteller öffentliche Reden, die ursprünglich von ermordeten Präsidentschaftskandidaten stammen. In La Buena Vida werden Interviews mit Bürgern von 12 südamerikanischen Staaten über Demokratisierungsprozesse in ihren Ländern geführt. Mehr

Der 1978 geborene kolumbianische Videokünstler Carlos Motta lebt in New York und beschäftigt sich seit einigen Jahren unter dem Titel The Democracy Cycle mit dem Konzept der Demokratie unter verschiedenen sozialen und politischen Perspektiven.

Für den ersten Teil dieser Reihe, La Buena Vida, hat er zwischen 2005 und 2008 in zwölf lateinamerikanischen Städten mehr als 400 Interviews mit Menschen aller Bevölkerungsschichten geführt, die er zum Verhältnis von Demokratisierungsprozessen in ihren Heimatländern und der interventionistischen US-Politik in der Region befragt hat. Dabei kam ein weites Spektrum überraschender Einschätzungen heraus, das als großes Interviewarchiv in einer Video-Installation im Foyer des brut gezeigt wird.

Für Six Acts: An Experiment in Narrative Justice hielten während des letzten kolumbianischen Präsidentschaftswahlkampfs sechs Darsteller unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft auf öffentlichen Plätzen Bogotás historische Friedensansprachen von sechs ehemaligen liberalen oder linken Präsidentschaftskandidaten seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts, die allesamt während ihres Wahlkampfs ermordet wurden: Ein politisches Re-Enactment, bei dem so mancher Performer von der Bevölkerung hoffnungsvoll für einen echten und neuen, endlich vertrauenswürdigen Kandidaten gehalten wurde.

Sprache: Spanisch mit englischen Untertiteln
Ort: Brut im Künstlerhaus / Froyer