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Persien ist wohl für die meisten Menschen der Inbegriff von orientalischer Üppigkeit, bekannt durch die Märchen aus "1001 Nacht".
Die persische Küche ist sehr gesund und vitaminreich. Besonders berühmt ist die persische Küche für ihre phantasievollen und reichhaltigen Reisgerichte. Die persische Küche basiert vor allem auf Brot, Reis, frischen Gemüsen, Kräutern, Fleisch - Lamm, Schaf, Rind und Huhn - Fisch und Meeresfrüchten. Im Allgemeinen sind die meisten persischen Speisen gesund und nahrhaft.
Zwei Besonderheiten: Im Iran isst man mit Löffel und Gabel, das Messer gehört nicht zum traditionellen Gedeck. Auch ist es in manchen Gegenden noch Sitte, das Essen auf dem Teppich sitzend einzunehmen. Dabei platziert man die Speisen auf einer großen „Tischdecke“ (Sofreh).
Hauptgerichte: Alle Provinzen Irans haben ihre eigenen Spezialitäten. Aber das nationale Gericht ist Reis. Es gibt kaum ein Hauptgericht, das nicht auf Reis beruht oder zumindest mit Reis gegessen wird. Wegen der stark angestiegenen Bevölkerung kann der Reiskonsum heute nicht mehr mit dem in der niederschlagsreichen Provinzen Gilan und Mazandaran am Kaspischen Meer angebauten und besonders wohlschmeckenden Reis gedeckt werden, so dass zunehmend mehr Reis aus Südostasien importiert muss. Eine der Grundnahrungsmittel Irans ist Reis, über den jede persische Koch/Köchin ein umfangreiches Rezeptangebot bereit hält.
Chello oder Polo: Werden beide Reiszubereitungen anfangs ähnlich gekocht, so besteht doch der große Unterschied in der Art des Servierens. Chello (persisch, bedeutet gekochter Reis): Chello ist einfacher, gedünsteter und anschließend gebutterter Reis.
Beilagen: Zu allen Speisen wird eine Beilage aus gemischten Kräutern (Sabzi) - meist Petersilie, Schnittlauch, Basilikum - und rohen Zwiebeln gereicht, die man selbst mit Öl, Zitronensaft und Knoblauch würzen kann. Im privaten Bereich verbreitet sind saure, eingelegte Gemüse (Torschi). Es gibt auch eine andere Beilage, die Mast-O-Khiar genannt wird (persisch, bedeutet Joghurt und Gurke). Der Joghurt, der mit klein geschnittenen Gurken angereichert wird, den man mit oder ohne Sultaninen essen kann, wird mit frischer, gehackter Minze und Basilikum gewürzt. Schmeckt zu fast allen Hauptgerichten.
Nachspeisen: Als Nachspeisen werden gern herrlich zubereitete Eissorten gereicht, aber auch frisches Melonen- und Pfirsichkompott, Rhabarbersorbet oder generell Frischobst.
Es ist bei einigen Leuten üblich, die Früchte vom Gastgeber schälen zu lassen und dann zu servieren. Jede Stadt hat ihre eigenen Spezialitäten und eine reichhaltige Auswahl an Süßigkeiten. Zu besonderen Anlässen wie Noruz (persisches Neujahr) oder Hochzeiten und anderen Gelegenheiten werden in Persien wunderbare Nachtische wie Baghlawa (baklava), Halwa (süßlicher Nachtisch), Kekse und Kuchen serviert.
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WohinTippHQ 1 hour ago