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Literatur und Identität im Schatten von Kollektivphantasien
Lesung und Gespräch mit Zafer Senocak (Berlin)
Wenn sich Literatur auf Geschichte bezieht, entstehen nicht nur historische Romane. Die Fiktion setzt auch das kollektive Geschichtsverständnis in Frage und hinterfragt seine Konzepte. Der Roman lässt eine Epoche und historische Ereignisse in den Augen von Individuen wieder aufleben, mit all ihren Widersprüchen und Verstrickungen. Bezugnehmend auf seine Romane „Gefährliche Verwandtschaft“ und „Deutsche Schule“ (türk. Original „Alman Terbiyesi“, Istanbul 2007) unternimmt der Autor Zafer Şenocak einen Versuch den Entwurf der türkischen nationalen Identität im Zwanzigsten Jahrhundert kritisch zu hinterfragen: Berlin um 1900, Saloniki 1912, Istanbul 1941, die armenischen Provinzen des Osmanischen Reiches 1915, Palästina 1943, all diese Orte und Daten finden in den Lebensläufen der Protagonisten und ihren Geschichten zueinander. Denn türkische Identität lässt sich nur von Ankara aus nicht beschreiben.
Zafer Şenocak, geboren 1961 in Ankara, lebt seit 1970 in Deutschland und zur Zeit in Berlin. Er arbeitet als türkisch- und deutschsprachiger Autor, schreibt Romane, Essays und Gedichte. Letzte Publikation in deutscher Sprache: Deutschsein –Eine Aufklärungsschrift, edition Körber-Stiftung, Hamburg.
Begleitprogramm zur Sonderausstellung "Die Türken in Wien"
Kartenreservierung: Tel. 0043 (0)5576 73989 0, office@jm-hohenems.at
Eintritt: € 7,-/4,-
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WohinTippHQ 16 mins ago